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Dienstag, 4. November 2025

Optimistische Prestigekosmetik
Umsatzplus von bis zu 8 Prozent für 2022 erwartet

Die vom VKE-Kosmetikverband repräsentierten knapp 60 führenden Unternehmen des mittleren- und gehobenen Kosmetikvertriebs in Deutschland haben ein weiteres von der COVID19-Pandemie geprägtes Geschäftsjahr 2021 überraschend gut gemeistert.
Die Umsätze liegen mit einem Plus von 0,4 Prozent über den Erwartungen. Der Gesamtumsatz der Branche im Berichtszeitraum lag bei 1,95 Mrd. Euro (Einverkaufsumsätze in den Handel). VKE-Präsident Markus Grefer zeigt sich optimistisch: „Über 60 Prozent unserer Mitglieder sind guter Stimmung und rechnen aktuell mit einem Umsatzplus für 2022. Die positiven Erwartungen gehen über alle Kategorien.“

Die VKE-Mitgliedsunternehmenerzielten im Geschäftsjahr 2021 einen Gesamtumsatz von 1,949 Milliarden Euro (+ 0,4 Prozent). Das teilten VKE-Präsident Markus Grefer und VKE-Geschäftsführer Martin Ruppmann bei der digitalen Wirtschaftspressekonferenz des Verbands am 14. Juni 2022 mit. Damit liegt das Ergebnis über den ursprünglichen Erwartungen für die Prestigekosmetik. Ein Grund dafür ist das Wachstum der Online-Verkäufe. Aber auch die Duft-Kategorien mit ihrem hohen Anteil am Gesamtumsatz konnten durch eine erfreuliche Entwicklung entscheidend zum Gesamtergebnis beigetragen.

Damenduftserien sowie die Herrendüfte, die zusammen für 60 Prozent des Branchenumsatzes stehen, konnten ein Plus von 4,0 bzw. 1,4 Prozent verzeichnen. Interessant ist, dass der Umsatzzuwachs vor allem auch durch höherpreisige Einkäufe, sprich die Entscheidung für ein Eau de Parfum statt ein Eau de Toilette, erreicht werden konnte.

Im Bereich der Pflegenden Kosmetik, also vorrangig bei Gesichtspflege und Sonnenkosmetik, verzeichneten die Mitgliedsunternehmen ein erfreuliches Umsatzplus von 5,7 Prozent. Reine Gesichtspflege aber auch Masken, Seren, Ampullen haben sich gut entwickelt und scheinen vermehrt Teil der Pflegeroutine zu werden.

Die Körperpflege, eine Kategorie die gut 10 Prozent des Branchenumsatzes verantwortet, verzeichnete ein Plus von 1,4 Prozent. „Dieses Segment steht seit vielen Jahren unter massivem Druck durch die Konsum- und Eigenmarken aus dem LEH bzw. den Drogeriemärkten“, so VKE-Präsident Markus Grefer, General Manager Puig. „Daher ist das ein durchaus beachtliches Ergebnis.“

Die Dekorative Kosmetik bleibt der Verlierer auch im zweiten Pandemiejahr. Die Maskenpflicht, eine für viele durchgängige Homeoffice-Situation und ein langer Lockdown bis Mai 2021 ohne Möglichkeiten zum Ausgehen führten zu einem Minus von 13,8 Prozent

Ausblick Geschäftsentwicklung 2022 – 5 Prozent Umsatzplus erwartet

Die ersten Monate des Jahres waren noch von fortgesetztem Maskentragen und massiven Einschränkungen beim Einkaufen geprägt. Aktuell gestaltet sich die Stimmung aber überwiegend positiv. Die Online-Verkäufe scheinen sich bei knapp über 30 Prozent einzupendeln. Damit bleiben fast 70 Prozent Branchenumsatz im stationären Handel. Die Innenstädte gewinnen an Attraktivität zurück.

Auch die VKE-Mitglieder sehen die wirtschaftliche Situation der Selektivkosmetik durchaus optimistisch. 21 Prozent bewerten sie als gut bis sehr gut – ganz anders als noch vor einem Jahr, als jeder Zweite die Lage als mangelhaft gesehen hat.

„Über 60 Prozent unserer Mitglieder sind guter Stimmung und rechnen aktuell mit einem Umsatzplus. Die positiven Erwartungen gehen über alle Kategorien. Man setzt auch wieder Hoffnungen auf die Dekorative Kosmetik“, erläutert Markus Grefer.

„In den ersten vier Monaten des Jahres konnten sich die Kategorien Duft und Pflege bereits weiter gut erholen. Die Dekorative Kosmetik hat sich in diesem Zeitraum zwar noch negativ im Vergleich zum Vorpandemie-Hoch gezeigt, aber seit Mai wird wieder verstärkt in Präsenz getagt und man geht wieder aus. Die Konsumfreude ist natürlich durch den Ukraine-Krieg und die Inflation getrübt, aber man gönnt sich doch wieder vermehrt den kleinen persönlichen Luxus. Ich bin daher insgesamt zuversichtlich und rechne mit einem Umsatzplus von5 bis 8 Prozent am Jahresende“, so Markus Grefer. www.kosmetikverband.de

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