Das tropische Urlaubsparadies Thailand empfängt Reisende mit goldenen Tempeln und einer Küche voller Aromen. Und es verzaubert mit seiner Leichtigkeit, Vielfalt und echter Herzlichkeit.

Es beginnt oft mit einer kleinen Geste: Eine Verkäuferin legt die Hände aneinander, lächelt, neigt leicht den Kopf und sagt sanft „Khop khun ka“. Dieser Gruß wiederholt sich oft am Tag und überrascht Gäste, die zum ersten Mal in Thailand sind. Die Freundlichkeit der Menschen ist nicht aufdringlich und auch nicht zu viel, sie ist selbstverständlich und echt.
Thailand selbst lebt von Gegensätzen, die sich erstaunlich harmonisch anfühlen. In der Millionenmetropole Bangkok rauscht der Verkehr über mehrspurige Hochstraßen, während nicht weit davon entfernt Mönche in orangefarbenen Gewändern am Wat-Arun-Tempel in aller Ruhe den Morgen begrüßen. Gerade noch wurde in den Straßenküchen Pad Thai oder eines der duftenden Currys gegessen, stößt man in einer der coolen Rooftop-Bars hoch über der Stadt mit einem Signature-Cocktail an.

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Auf den Spuren des alten Siam
Wer Thailand näher kennenlernen möchte, muss raus aus Bangkok. In den kühleren Norden des Landes zum Beispiel, rund um Chiang Mai und Chiang Rai. Dort, zwischen dunstigen Berglandschaften findet man pittoreske Dörfer, in denen Kaffee angebaut wird. In Zentralthailand entfaltet sich die Geschichte des Landes: Ayutthaya und Sukhothai zeigen noch heute eindrucksvoll, wie prachtvoll das alte Siam, das historische Königreich, war. Und dann sind da die Inseln: Die größte, Phuket, mit ihren kontrastreichen Küsten und Phuket Town mit den bunt gestrichenen Häusern im kolonialen Stil. Oder Koh Samui, wo Kokospalmen bis an den Rand des Wassers wachsen. Wer es ruhiger mag, ist auf Koh Lanta oder Koh Yao Noi richtig.

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Ein reines Vernügen
Kaum ein Land zieht so schnell in seinen Bann wie Thailand: Düfte von Streetfood, goldene Tempel und tropische Farben schaffen ein Lebensgefühl, das sofort entschleunigt. Die offene Kultur, die sanfte Exotik und eine der vielfältigsten Küchen Asiens machen jede Reise mühelos besonders.

Von lauten und leisen Tönen
Ein großer Teil dessen, was Thailand ausmacht, zeigt sich auch auf dem Teller: scharf, süß, frisch, voller Aromen. Vom lauten Nachtmarkt bis zum ruhigen Familienrestaurant, Essen ist weniger Mahlzeit als sozialer Treffpunkt und täglicher Austausch. Und auch das warme Klima spielt eine Rolle, um sich hier wohlzufühlen. Die Tropen verleihen dem Alltag eine Leichtigkeit, die man nur schwer mit nach Hause nehmen kann – und gerade deshalb vermisst.
Thailand ist kein Land, das man einmal sieht und abhakt. Es ist ein Ort, der sich in Tönen, Farben und kleinen Gesten wiederholt, wie dem „Khop khun ka“, das man irgendwann fast automatisch erwidert. Männer sagen übrigens „Khop khun khrap“ – beides bedeutet schlicht „Danke“. Ein einfaches Wort, das viel von der Wärme dieses Landes in sich trägt und oft länger nachhallt als jede Sehenswürdigkeit.

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Bangkoks Schätze entdecken
Bunt und laut so ist der erste Eindruck von Thailands Hauptstadt. Bangkok besteht aus über 50 Stadtbezirken und besitzt daher kein klares Zentrum: Geschäftsviertel wie Silom liegen weit entfernt von historischen Vierteln wie Rattanakosin mit dem Königspalast und Wat Pho.

Dazwischen verbinden moderne Achsen wie Sukhumvit und kulturelle Viertel wie Chinatown die Stadt. Der Chao-Phraya-Fluss dient als wichtigste Lebensader und schnelle Verkehrsroute. Unbedingt sehenswert: der Königspalast, Wat Arun, Chinatown und die Märkte. Bangkok ist perfekt für zwei bis drei Tage, um dann weiterzureisen.


Koh Phi Phi (Foto: shutterstock/fokke-baarssen

Perfektes Inselfeeling

Phuket, Koh Samui und Koh Phi Phi gehören zu den bekanntesten Inseln Thailands und stehen beispielhaft für seine Vielfalt.

Phuket zeigt zwei völlig unterschiedliche Küstenwelten: Die Westküste mit Stränden wie Patong, Karon und Kata ist sonnenverwöhnt, offen zum Andamanischen Meer und bekannt für Wellen, Sundowner und lebendige Beachkultur. Die Ostküste hingegen wirkt ruhiger, mit Mangrovenlandschaften, kleinen Fischerorten und einem Blick auf vorgelagerte Inseln – ideal für Bootstouren in die Phang-Nga-Bucht. Der farbenfrohe Karon-Tempel verbindet diese Küstendynamik mit alltäglichen buddhistischen Ritualen. Und auch die Hauptstadt Phuket lohnt einen Kurzbesuch.
Koh Samui ist im Vergleich zu Phuket ruhiger. Zwischen Kokospalmen, sanften Hügeln und Wasserfällen liegt der Secret Magic Garden, ein versteckter Ort voller Buddha-Statuen und steinerner Figuren, der tief im Dschungel fast surreal wirkt. Die Insel erlebt allerdings gerade einen Hype, seit Teile der Serie „The White Lotus“ hier gedreht wurden – viele Besucher wollen nun selbst die luxuriöse, üppige Atmosphäre der gezeigten Resorts erleben.
Koh Phi Phi beeindruckt mit dramatischen Kalksteinfelsen, smaragdgrünen Lagunen und Buchten, die zu den berühmtesten des Landes zählen. Neben der Maya Bay lohnt sich eine frühe Bootstour zu ruhigeren Orten wie Loh Moo Dee Beach oder Laem Tong Beach. Dort zeigen sich die Phi-Phi-Inseln von ihrer stilleren Seite, fernab des Trubels des Hauptortes.

Secret Magic Garden auf Koh Samui (Foto: shutterstock/Preto-Perola)
Karon-Tempel auf Phuket (Foto: shutterstock/Sergii-Figurnyi)

Unsere Hotel-Tipps in Thailand

RXV Wellness Village
Ganzheitliches Retreat vor den Toren Bangkoks – mit
umfangreichem Angebot, primär für gesundheitsorientierte Gäste.

Anantara Layan Phuket Resort Neue Wege zur vollständigen Regeneration – ein luxuriöses Urlaubsresort mit anspruchsvollen Retreatangebot.

Six Senses Samui
Alles im Einklang – Ruhe genießen, Körper und Seele neu aufstellen, ein Hideaway
für Luxusurlaub mit grünem Anspruch.


Vorbereitung ist alles und diese Bücher helfen dabei:

Reiserouten durch Thailand ist ein vielseitiges Buch mit zehn unterschiedlichen Touren und viel Input über Land und Leute. Verlag Reise Know-How, 408 S. 2024, 25 €.

Einen guten Überblick über die Metropole gibt der Reiseführer Bangkok. Der Cityfaltplan ist hilfreich, um den Überblick zu wahren. Dumont, 120 S., 2025, 14,95 €.


Aufmacherbild: shutterstock/Parilov

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