
Die Optik ist das eine, die Gemütlichkeit das andere. Wenn man die superbequemen Kissen für die Badewanne von Natalie Steger und Annika Götz, beide Jahrgang 1979, testet, fragt man sich wirklich, warum da nicht schon früher jemand auf diese grandiose Idee gekommen ist.
Im Gespräch mit Natalie Steger (links) und Annika Götz, Founder & CEO von Badesofa
Frau Götz, Frau Steger, wer von Ihnen saß denn in der Badewanne und hatte die zündende Eingebung?
Natalie Steger: Die Idee wurde 2019 geboren. Mein Mann und ich hatten gerade neu gebaut und uns den Wunsch einer großzügigen, freistehenden Badewanne erfüllt. Doch bei meinem ersten Badeerlebnis wich die Vorfreude schnell der Ernüchterung: Meine Füße reichten nicht bis zum Wannenende, ich fand weder Halt noch eine bequeme Position – an Entspannung war nicht zu denken. Eine Lösung für das Problem konnte ich nirgends entdecken. Also reifte der Entschluss, selbst aktiv zu werden – und ein Produkt zu entwickeln, dass das Baden bequem macht. In dieser Zeit lernte ich Annika kennen. Auch sie war auf der Suche nach einer neuen beruflichen Perspektive. Wir sind beide Mütter von drei Kindern, teilen ähnliche Werte – und die Vision, das Badeerlebnis völlig neu zu denken. So entstand unser gemeinsames Herzensprojekt „Badesofa“ – ein echter Game Changer, der das Gefühl eines Sofas in die Badewanne bringt.
Wer kam darauf, die Idee bei der Sendung „Die Höhle der Löwen“ vorzustellen?
Annika Götz: Die Idee wurde schon kurz nach Unternehmensgründung immer wieder von Freunden und Bekannten an uns herangetragen. Unser Auftritt 2021 war tatsächlich ein Wendepunkt in unserer bisherigen Firmengeschichte und die Pandemie hat dabei durchaus eine Rolle gespielt. Plötzlich verbrachten die Menschen viel mehr Zeit zu Hause, das eigene Umfeld rückte in den Fokus – und das Badezimmer entwickelte sich für viele zur privaten Wellness-Oase. Wir trafen also den Nerv der Zeit. Fernsehen war ehrlich gesagt nie unser Ziel. Aber wir wussten: Sichtbarkeit ist entscheidend. Statt hohe Budgets in Werbung zu stecken, entschieden wir uns für diesen einen mutigen Schritt – in der Hoffnung auf echte Reichweite. Und genau das hat funktioniert. Nach der Sendung explodierte die Nachfrage.

(Foto: NANCY EBERT)


Vom kleinen Mummy-Business zu einem Startup mit viel Potenzial – was war auf diesem Weg für Sie beide besonders herausfordernd?
Natalie Steger: Anfangs haben wir jeden freien Moment zwischen Familienalltag und Job investiert, von der Produktentwicklung am Küchentisch bis hin zur Pflege unserer Community. Mit dem Wachstum kamen neue Aufgaben: Logistik, Produktionsprozesse, Teamführung und unzählige strategische Entscheidungen … Auch wenn wir inzwischen Profis sind, die Balance zwischen Familie und Unternehmertum ist und bleibt eine große Herausforderung. Deshalb planen wir bewusst Auszeiten, um die eigenen Energiereserven regelmäßig aufzufüllen. Unsere Produkte unterstützen nicht nur unsere Kunden, sondern auch uns selbst dabei, kleine Ruheinseln und wohltuende Wellness-Momente in den Alltag zu integrieren.
Wohlfühloasen
im Alltag schaffen
Sie haben inzwischen Fans weltweit. Welches Ihrer Produkte ist der Bestseller?
Annika Götz: Unser Herzstück ist – ganz klar – das komplette Badesofa-Set: Rücken-, Sitz- und Fußkissen in Kombination. Erst durch dieses Zusammenspiel entsteht das volle Komfort-Erlebnis, das aus jeder Badewanne einen persönlichen Wohlfühlort macht. Für uns ist es weit mehr als ein Kissen – es ist das Sofagefühl für die Wanne. Gleichzeitig beobachten wir, wie stark das Thema Sauna weltweit an Relevanz gewinnt. Saunieren ist Teil eines ganzheitlichen Gesundheits- und Lifestyle-Trends geworden. Selbst in Ländern, in denen die Sauna bislang keine große kulturelle Rolle spielte – wie in den USA – gehört sie inzwischen zum festen Bestandteil moderner Recovery-Routinen. Das sind Entwicklungen, die uns als Marke sehr bestärken.
badesofa.de







