Rundum-Programm für Körper und Geist. AyurMa heißt das Zauberwort auf dem exklusiven Eiland: Wem Faulenzen nicht reicht, der kann sich mit fernöstlichen Heilmethoden zurück ins Wohlbefinden holen lassen – und das ganz luxuriös.
Der „Flying Triggerfish“ ist kein Fisch – auch wenn der Name das vermuten lässt. Aber er kann tatsächlich fliegen. Ein bisschen sieht das bunte Wasserflugzeug mit seinen schmalen Sitzreihen darin so aus, als habe Picasso persönlich den Pinsel geschwungen. Die private Propellermaschine der Four-Seasons-Hotelkette ist der bequemste Weg, um vom Malé-Flughafen direkt aufs Eiland Landaa Giraavaru zu gelangen. Und das Dröhnen der Motoren des luftigen Kunstwerks ist auch so ziemlich das einzige Geräusch, was Gäste hier in den kommenden Tagen hören werden. Denn schon mit dem ersten Fußtritt auf die Insel empfängt sie vor allem dies: Stille.
100 Villen – teils am Strand, teils direkt über dem Wasser auf Stelzen stehend – gibt es hier, dazu vier große Pools, darunter den einzigen mit olympischen Maßen von 50 Metern Länge auf den Malediven. Plus: vier Restaurants, Kinderclub, Shops und alles, was eben zum Urlaub dazugehört. Doch das eigentliche Herz der exklusiven Resortinsel pulsiert bei Dr. Arun K. Tomson und seinem Team. Tomson ist Direktor von AyurMa, einer ganz besonderen Insel mitten auf der Insel. Kein klassisches Spa – auch wenn es selbstverständlich traditionelle Massagen dort ebenso gibt.
Wie sich der Körper selbst heilen kann
AyurMa heißt übersetzt „Mutter des Lebens“ und ist ein ganzheitliches Konzept. Tomson stammt aus Indien, begrüßt Gäste auf Landaa oft gleich bei der Ankunft am Landesteg.
Er hat eine ganze Mannschaft an ausgezeichneten Mitarbeitern zu sich geholt – Ayurveda-Ärzte, Heilpraktiker, Yoga-Therapeuten. Der Mediziner hat sich auf traditionelle chinesische Medizin spezialisiert, ist viel herumgekommen auf der Welt. „Ich glaube, dass sich der Körper selbst heilen kann“, sagt er. „Aber es ist wichtig, eine Umgebung zu schaffen, die diese Heilkräfte unterstützt – und verstärkt.“
Und genau diese Umgebung ist auf Landaa entstanden. Ob und wie das funktioniert, können Gäste bei AyurMa herausfinden. Gleich am Eingang zum Wellnessareal ist ein deutliches Brummen zu vernehmen – ein markantes „Omm“ aus einem kleinen Urwald als Dauerton. In den offenen Pavillons drumherum gibt es jeden Tag Yoga (klassisch ebenso wie Aerial-Yoga – hängend in einem Tuch an einem Haken), dazu gemeinsame Kochkurse. Und vor allem: die Konsultation ganz am Anfang:
Ein Mediziner erstellt dabei das Programm für die nächsten Tage, erkundigt sich nach Stress oder der aktuellen Ernährung. Er schaut über die ayurvedische Pulsdiagnose, eine jahrhundertealte Diagnosetechnik, quasi ins Innere des Gastes. Was diese Analyse herausbringt, erläutern Tomson und seine Mitarbeiter ganz individuell. Vor allem stimmen sie den Tagesablauf der Gäste darauf ab. So prägt AyurMa – wenn gewünscht – den kompletten Aufenthalt. Das fängt beim Essen an, ob Dinner im Restaurant Fuego oder Frühstück im Lokal Blu. Dort lassen sich die Gerichte auf die Ayurveda-Typen – die drei Doshas Vata, Pitta oder Kapha – abstimmen. Das Ziel dabei stets: den Körper wieder mit sich selbst in Einklang zu bringen.
Und ebendies passiert auch bei einem ganzheitlichen Treatment – wiederum in den Pavillons gleich in Hörweite vom „Omm“ unter Bäumen. „Elakizhi“ heißt ein beliebtes Ritual, ausgeführt mit heißen Kräuterstempeln, die zuvor von Gästen selbst angefertigt werden – mit Blättern der Rhizinus-Pflanze etwa oder mit Tamarinde-Schoten. Das lockert die Muskeln, lässt das Blut besser zirkulieren und ist zugleich gut für die Haut. Eine wahre Wohltat, auf die eine kurze Hitzekur in einer kleinen, gemauerten Dampfsauna folgt.
AyurMa hat sich seit dem Start auf Landaa zum Magnet entwickelt, sagt Dr. Tomson. Die Suche nach Gesundheit, Harmonie und Glück überzeugt viele Urlauber, die nicht nur relaxen, sondern so Zeit in sich selbst investieren. Der Erholungseffekt ist lang anhaltend, verspricht der Mediziner. Auch dann noch, wenn der fliegende „Triggerfish“ die Gäste längst wieder zurück zum Flughafen chauffiert hat.
Keine Zeit für Langeweile
Die Uhren ticken langsamer im Landaa-Resort. Am gemütlichsten geht es zu Fuß von einer Seite der Insel zur anderen. An jeder Villa stehen zudem Fahrräder bereit, mit denen es sich in wenigen Minuten einmal komplett über das Eiland touren lässt. Alternativ holen von Batterie betriebene Mini-Karts Gäste ab und bringen sie zu ihrem Ziel. Zum Beispiel zum Marine-Discovery-Center, in dem Meereskundler sich um verletzte Schildkröten kümmern und Gäste mehr über das Leben unter der Wasseroberfläche erfahren. Oder zur Tauchbasis, von der auch Boote zu einer unbewohnten Nachbarinsel starten. Dort können Schnorchler die farbenfrohe Welt eines riesigen Korallenriffs erkunden.
Achtsam gegenüber sich selbst und anderen zu sein – aber auch den Planeten wertzuschätzen: Darum geht es bei AyurMa. Das im Resort entwickelte neuartige Spa-Konzept setzt mit einem umfangreichen Programm auf Gesundheit ebenso wie auf Wohlbefinden im Einklang mit der Natur. So gibt es jeden Abend den „Segen der Erde“, eine Art Freudenfeier mit Gesang für alle Gäste am Strand. Yoga-Kurse werden ganztags angeboten – vom Sonnenaufgangs-Kurs direkt am Strand bis zu Einzelsitzungen mit fachkundigen Ayurveda-Experten. AyurMa verlängert das Konzept zudem bis nach Hause – denn einzelne Kurse oder private Stunden können per Livestream von der Insel aus überall genutzt werden, auch auf der Couch in der Wohnung.
Four Seasons Resort Maldives at Landaa Giraavaru
Das Resort liegt im Baa-Atoll. Vom Malé International Airport dauert die Anreise mit dem Wasserflugzeug 35 Minuten. Einzelne Angebote des AyurMa-Programms können unter www.ayurma.life auch von zuhause aus genutzt werden. Family-Beach-Villa (164 m² Wohnfläche, 260 m² Außenfläche) für bis zu 3 Erwachsene mit Frühstück im März 2023: ab 3800 €/Nacht
www.fourseasons.com/de/maldiveslg
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