Idyllische Seen, der ikonische Fuji, und dazu noch jede Menge Natur und kleine Tempel: Das Fuji-Fünf-Seenland ist eine der schönsten Ecken Japans.

Der Höhepunkt jeder Japanreise: Den Fuji-san zu sehen, mit 3776 Meter nicht nur der höchste Berg Japans, sondern auch der schönste – wenn er sich denn zeigt, denn in dieser Hinsicht ist der Fuji eine echte Diva. Eine tückische dazu, denn 18 Mal brach der Vulkan in der Geschichte Japans aus und bedeckte die Kanto-Ebene mit fruchtbarer Vulkan-Asche. Heute gilt er als inaktiv, der letzte Ausbruch liegt gut 300 Jahre zurück. Als Sitz der Shinto-Göttin Kono-hana-sakuya-hime gehört er zu den drei heiligen Bergen des Landes und ist seit 2013 auch Weltkulturerbe. Ihn besteigen kann man nur in den Sommermonaten – dann lohnt sich auch die Reise ins Umland, zum Beispiel an die fünf Fuji-Seen Yamanakako, Kawaguchiko, Saiko, Shojiko und Motosuko. Jeder dieser Kraterseen hat eine ganz eigene Atmosphäre, aber alle sind durch Wanderwege erschlossen. Gut, dass man abends im Hotel oft noch in den Genuss der zweitgrößten Attraktion der Gegend kommt: Das Bad in den Onsen-Quellen – mit ein wenig Glück sogar mit Fuji-Blick!


(Foto: shutterstock_Kitinut-Jinapuck)

Sportlich unterwegs im Seenland Immer nur wandern oder trekken? Wer im Fünf-Seenland Lust auf Action bekommt, hat die Qual der Wahl. Auf dem Yamanakako-See zum Beispiel werden Wasserskifahren, Windsurfen und andere Wassersportarten angeboten. Oder wie wäre es mit einer SUP-Tour über den Saiko-See? Auf dem besonders tiefen und daher klaren Motosuko-See wiederum bieten lokale Veranstalter Kajak-Touren an. Richtig rasant wird es beim Rafting auf dem Fujikawa, einem der reißendsten Flüsse des Landes, sowie dem Sagamigawa und Tamagawa. Und natürlich dürfen im Golf-verliebten Japan auch nicht die Golfplätze fehlen, von denen fast alle Bergblick bieten.

Hoch hinaus Gälte es die legendärsten Fuji-Ansichten auszuloben, der Blick vom Gipfel des Mount Tenjo gehörte ganz sicher dazu. Vom östlichen Seeufer des Kawaguchiko aus bringt die Seilbahn Fujisan Panorama Ropeway die Passagiere über 400 Höhenmeter direkt nach oben. Dort hat man von der Aussichtsplattform einen großartigen Blick auf den Berg und den See darunter. Was allerdings die wenigsten wissen: Dort oben laden auch einige Wanderwege zum Spaziergang ein, und auch der Abstieg ist zu Fuß gut möglich. Frühaufsteher sind auf dem Mount Tenjo übrigens im Vorteil, denn besonders schön ist der Ausblick früh am Morgen. Täglich 9.30 bis 16.30, alle 5 bis 10 Minuten, Hin- und Rückticket 900 Yen (zirka 5,70 Euro), www.mtfujiropeway.jp


Unser Hoteltipp am Fuji

Hoshinoya Fuji – Glamping unterm Fuji

Japans erstes Luxus-Glamping Resort am Fuji besteht aus 40 minimalistischen Kabinen, die sich einen Hang hin-aufziehen. Das Konzept: Mit allen Sinnen das Resort erleben – den Wald und den Duft des Lagerfeuers riechen, das rund um die Uhr brennt, dazu die Geräusche der Natur hören – und: Egal, von wo aus, draußen oder im Zimmer, der Fuji ist immer im Blick. Es sei denn, er versteckt sich hinter den Wolken. Nichts lenkt davon ab: Die Zimmer sind minimalistisch eingerichtet, aber komfortabel. Glamping eben. In der Tat, Steinchen unter der Isomatte gibt es hier nicht, dafür ein bequemes Bett und gute Küche – und trotzdem das gute Gefühl, der Natur ganz nah zu sein.
Das Resort ist 2 Fahrstunden vom Flughafen Tokio-Haneda entfernt. Hoshinoya Fuji, www.hoshinoya.com/fuji/en – Preise ab 550 Euro/Nacht


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