Es stürmt im Paradies. Der kräftige Wind hat die letzten Wolken vom nun blitzblanken Himmel gefegt. Sofort wird die Kamera wieder gezückt, denn man kann gar nicht genug Fotos machen von diesem grünen Paradies. Das liegt inmitten des Indischen Ozeans und ist 2,7 Kilometer lang und 1,3 Kilometer breit. Die fünftgrößte Insel der Seychellen trägt den verheißungsvollen Namen „Félicité“, was Glück bedeutet, und jeder, der hierher kommt, kann sich auch mehr als glücklich schätzen. Gerade einmal 30 Poolvillen hat das Resort Six Senses Zil Pasyon gebaut, alle mit einer grandiosen Lage und schönsten Postkarten-Aussichten – egal ob vom riesigen Bad, dem herrlich kuscheligen Bett oder der weitläufigen Terrasse.

Die meisten Gäste reisen standesgemäß mit dem Hubschrauber auf die Privatinsel. Gerade einmal 20 Minuten braucht dieser vom Internationalen Flughafen in Mahé. Damit es keinen Stau bei der Anreise gibt, wurden selbstredend zwei Landeplätze gebaut. Natürlich weit weg von den Villen, damit keinerlei Lärm die Gäste stört. Und so weckt einen morgens ausschließlich das Rascheln der Palmen, das rhythmische Tosen des Ozeans, der an die mächtigen Granitfelsen schlägt, Vogelgezwitscher und hin und wieder das Gackern von Hühnern. Hühner? Ja, Sie haben richtig gelesen. Vor einiger Zeit haben sich ein paar Exemplare des gefiederten Federviehs auf der Insel niedergelassen. Die wilden Hühner sind also tatsächlich welche und dürfen fröhlich-frei im Unterholz scharren.

Im Einklang mit der Natur

Wer Six Senses und seine strikten Nachhaltigkeits-Prinzipien kennt, wird das nicht weiter wundern, genauso wenig, dass es hier eine Mitarbeiterin gibt, die sich ausschließlich um die Wiederherstellung des ursprünglichen Lebensraums kümmert. Anna Zora hat alle Hände voll zu tun, denn die früher auf der Insel angelegte Kokosnuss-Plantage nahm vielen heimischen Pflanzen und Tieren den Lebensraum. Deshalb gab es die klare Vorgabe, keine exotischen Blumen nach Félicité zu importieren. Die Gärtner wurden stattdessen angehalten, Samen und Stecklinge von anderen Inseln der Seychellen zu sammeln und hierher in die Baumschule zu bringen. Mit Argusaugen wacht Sustainability Manager Anna auch über all die seltenen, teilweise endemischen, also nur hier vorkommenden Vögel, wie den Paradiesschnäpper oder den Sunbird. Und auch die 50 Schildkröten stehen unter ihrer Obhut.

Wer nicht gerade im grünen Paradies wandert oder sich an den Traumstränden niederlässt, der sucht das Spa mit Sauna, Dampfad und einem Yoga- und Meditationspavillon auf. Das alles duckt sich zwischen eindrucksvollen Granitfelsen. Über eine Hängebrücke balanciert man zum Salzwasser-Pool mit Sonnendeck, der auf einem der riesigen Steine thront. In fünf Villen kann man sich mit Produkten der Naturkosmetikmarke The Organic Pharmacy verwöhnen lassen. Die Behandlungen wurden alle eigens für das Spa kreiert – etwas anderes hätte man hier auch nicht erwartet.

SIX SENSES ZIL PASYON
Die Privatinsel Félicité liegt gegenüber von La Digue, 55 Kilometer nordöstlich von Mahé. Den Internationalen Flughafen erreicht man mit einem 20-minütigen Hubschrauberflug oder einer einstündigen Bootsfahrt.