Der Fels muss weg! Gesagt, gesprengt. 2016 wurden die schicken Hangsuiten ins rote Porphyrgestein (auf dem der Wein in Südtirol so gut gedeiht und mit dem der Rote Platz in Moskau gepflastert ist) gebaut. Fitnessraum, Spa, der imposante Infinity-Pool, Liegewiesen und ein eigener Kräutergarten kamen hinzu. Im Bogen schmiegt sich dieser Part des Hotels Belvedere nun zu Füßen des Haupthauses, das wie eine Königin über all dem thront. Höchster Wert wurde und wird im Haus auf natürliche heimische Materialien gelegt: In den schön designten Zimmern des Hangtrakts dominieren klare Linien, Licht, weiche Stoffe, erdige Farben – und vor allem Holz. Die Lieblingshölzer der natur- und sportbegeisterten Gastgeber, dem Ehepaar Reichhalter-Leonhardy, sind die Lärche wegen ihrer besonderen Wirkung auf das Immunsystem und die Zirbe, die sich positiv auf Herz- und Kreislauf auswirkt und einen gesunden Schlaf fördert. Wenn das nicht der erste Schritt zu einem erholsamen Urlaub ist.

Kühlendes Treatment nach einem Sonnentag

Natürlich sollen die Gäste im Belvedere nicht nur gut schlafen. Da gibt es noch ganz viele andere Dinge, die sehr gut tun. Etwa im Belessere Spa eine Behandlung genießen. Ein Treatment mit Aloe Vera beispielsweise ist sehr angenehm nach einer ausgedehnten Wanderung oder einer Mountainbike-Tour mit Gastgeber Dr. Hans Leonhardy. In seinem früheren Leben war er in München Arzt und ist auf Traditionelle Chinesische Medizin spezialisiert.

Bei der Gesichtsbehandlung mit Pharmos Natur wird die Haut mit dem Gel des frischen Aloe-Vera-Blatts durchfeuchtet. Das kühlt angenehm, besonders nach einem sonnigen Aktivtag. Wohltuend für strapazierte Muskeln ist eine Massage mit Lärchenöl, das wie Harz von den Bäumen gewonnen wird und entspannende wie aktivierende Wirkung hat. Danach kann sich der Urlauber auf den Ausklang des Tages freuen – und das kulinarische Angebot im Belvedere genießen. Am besten starten Sie mit einem Aperitif auf der Sonnenterrasse. Dort ist es zu jeder Tageszeit herrlich, aber am Abend bei einem erfrischenden Glas Hugo einfach am schönsten. Unten in Bozen gehen dann die Lichter an, und gegenüber erröten die Dolomitenriesen Schlern, Latemar und Rosengarten in der untergehenden Sonne. Was für ein Schauspiel!

Spätestens dann ist es Zeit fürs Abendessen. Im Restaurant Frieda’s, unterteilt in die gemütliche traditionelle Stube und ein modernes Esszimmer, werden Gaumenerlebnisse serviert, bei denen bodenständige Gerichte mit dem gewissen Extra überraschen und die alpine mit der mediterranen Kochkunst eine leidenschaftliche Liaison eingeht. Die Bio-Küche verarbeitet ausschließlich frische, regionale und saisonale Produkte von Bauern aus der Gegend.

Vom Hideaway in die Stadt und gerne zurück

Jenesien, dieses 3000-Seelen-Bergdorf, das wohl nur die wenigsten Südtirol-Urlauber kennen, liegt eingebettet in eine zauberhafte Naturlandschaft aus Wiesen, Wäldern und Almen. Ein lohnendes nahes Ziel, um inmitten unberührter Natur Kraft und Ruhe zu tanken, ist der Salten. Die Hochebene rühmt sich für ihre Lärchenwiesen, die größten in Europa. Wer zwischendurch doch einmal Stadtluft atmen und das kulturelle Angebot von Bozen erkunden möchte, fährt mit der altertümlichen Seilbahn hinunter. Die Bergbahnstation ist nur ein paar Schritte vom Hotel Belvedere entfernt. Wer’s sportlich nimmt, joggt die knapp acht Kilometer den Berg wieder hinauf. Wie Hans Leonhardy – keine 50 Minuten später genießt er wieder die schönste Aussicht.

Hotel Belvedere

Via Pichl, 15, 39050 San Genesio Atesino BZ, Italien