Pflege-Tipps für kalte Tage
Welche Pflege tut der Haut im Winter gut? Nach einer milden Reinigung freut sich die Haut über eine nährende Gesichtspflege, die z. B. essenzielle Fettsäuren enthält: Im Winter kann die Tagespflege ruhig mehr Fett enthalten als im Sommer. Auch eine gelegentliche Gesichtsmaske versorgt die Haut mit Nährstoffen.
- Wie sollte man die Haut jetzt reinigen? Die empfindliche Gesichtshaut ist im Winter noch sensibler und sollte deshalb mit milden Produkten sanft gereinigt werden. Auf alkoholhaltiges Gesichtswasser sollte man in dieser Zeit lieber verzichten – und auch Peelings können die Haut eher strapazieren.
- Wieso ist die Haut im Winter weniger geschützt? Die Talgdrüsen in der Haut erzeugen einen natürlichen Fettfilm, der die Haut gegen äußere Einflüsse schützt und Wasserverlust verhindert. Während sie normalerweise 1-2 g Talg pro Tag produzieren, sinkt dieser Wert in der kalten Winterzeit. Ab -8 °C produzieren die Talgdrüsen sogar gar kein Fett mehr. Folglich wird der Schutzfilm auf der Haut dünner, der Verdunstungsschutz verringert sich. Die ungeschützte Haut wird schneller trocken und spröde. Deshalb benötigt sie in der kalten Jahreszeit eine besonders schützende Pflege, z. B. eine reichhaltige Creme.
- Wieso macht Heizungsluft die Haut so trocken? Durch die warme Heizungsluft wird der Haut Feuchtigkeit entzogen. Sie transportiert durch die Trockenheit noch mehr Feuchtigkeit an die Oberfläche. Dort verdunstet sie – die Haut trocknet aus.
- Worauf sollte man jetzt bei trockener Haut achten? Trockene Haut sollte täglich mit rückfettenden Syndets oder Reinigungsölen ohne Tenside gewaschen werden. Eine unparfümierte, fett- und feuchtigkeitsspendende Gesichtscreme ohne Alkohol hilft, die Feuchtigkeit zu speichern. Auf heiße Duschen und exzessives Waschen sollte verzichtet, hohe Temperaturen und geringe Luftfeuchtigkeit sollten gemieden werden. Wenn im Winter trockene Heizungsluft und Kälte die Haut zusätzlich strapazieren, hilft ein warmes Bad von etwa 20 Minuten mit Ölen oder Salz aus dem Toten Meer. Anschließend die Haut sanft trocknen und dann mit mineralischem Öl oder einer Bodylotion ohne Alkohol eincremen. Dadurch wird die Feuchtigkeit in der Haut gespeichert.
- Wieso sieht man im Winter so blass aus? In der kalten Jahreszeit ziehen sich in der Haut die Blutgefäße zusammen, damit die Wärme im Inneren des Körpers bleibt. Dadurch wird die Haut mit weniger Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, der Stoffwechsel befindet sich auf einem niedrigen Niveau. Dadurch scheint die Haut viel blasser.
- Brauche ich im Winter einen Sonnenschutz? Im Alltag eher nein, im Skiurlaub unbedingt. Die verstärkte UV–Intensität in den Bergen, gepaart mit Wind, Kälte und geringer Luftfeuchtigkeit, strapaziert die Haut stark. Bei niedrigen Temperaturen wird das Wasser–Lipid-Hornschicht- System der Haut in Mitleidenschaft gezogen. Am Tag die reichhaltigere Nachtcreme plus Sonnenschutz (bei Bedarf auf der Piste nachcremen), über Nacht durchfeuchten und beruhigen.