Mit diesem Ausblick auf den Alten Hafen von Marseille wird das Essen fast zur Nebensache. Doch nicht nur wegen des „Vieux Port“ lohnt ein Besuch. Die Stadt am Mittelmeer punk­tet auch mit Architektur, Street Art und Kulinarik.

Wer in das Sofitel Marseille Vieux Port eincheckt, der kann sich freuen – auf eine der schönsten Aussichten der Stadt. Das Hotel hat eine Traumlage. Direkt an der Hafen­einfahrt können die Gäste von früh bis spät Schiffe gucken: die schnittigen Segelyachten, die wuseligen kleinen Motorboote, die gemütlichen Aus­flugskähne … Langweilig wird es hier nie. Marseille? Gibt es da nicht so viel Kriminalität? Ja, sicher – genauso viel wie in anderen Großstädten. Und klar gibt es einige Viertel, die ein Tourist eher meiden sollte. Doch die haben Rom und London auch. Mar­seille hat sich in den ver­gangenen Jahren heraus­geputzt, hat das schlechte Image abgeschüttelt, ohne seinen ganz eigenen, rauen Charme zu verlieren Startschuss da­für war bereits 1996 das gigantische Stadtentwicklungsprojekt Euromédi­terranée mit einer umfassenden archi­tektonischen Neu- und Umgestaltung großer Teile der Metropole. So wurde der Verkehr aus dem Hafen und in ein Tunnelsystem gelenkt, das herunter gekommene Panier-Viertel saniert …

2013 wurde Marseille Kulturhaupt­stadt und bekam einen neuen Muse­umskomplex mit Musée Regards de Provence und eben dem Mucem. Die­ser Komplex ist ein Segen für die Stadt und seinen Tourismus. Mit seiner unge­wöhnlichen Architektur ist er der größ­te Besuchermagnet. Rechts von diesem Areal erstreckt sich das neue Terminal für die Ozeanriesen, entstehen direkt am Ufer Einkaufszentren, Boutiquen und Galerien. Trinken Sie am besten auf der Terrasse des Mucem eine Tasse Kaffee, bevor Sie die Fußgängerbrücke übers Wasser zum restaurierten Fort Saint-Jean nehmen. Dort gibt es nicht nur einen mediterranen Garten, son­dern herrlichen Panoramablick auf das gegenüberliegende Palais du Pha­ro und seinen weitläufigen Park. Das Schönste aber ist wohl, dass von hier aus auch die Marseiller Jugend zu sehen ist, die sich auf den großen Steinen der Hafeneinfahrt zum Sonnen trifft oder fröhlich ins Wasser springt – und ein­fach das Leben genießt.

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