Yoga heizt nicht nur ordentlich ein, bestimmte Techniken haben sogar eine kühlende Wirkung. Ein Fokus liegt dabei auf der richtigen Atmung, denn nur wenn der Brustkorb weit geöffnet ist, kann genügend Luft in den Körper ein- und wieder ausfließen. Genügend Sauerstoff ist bei heißen Temperaturen das A und O. So haben Schwindelgefühle, Mattheit oder gar Atemnot keine Chance. Welche Yoga-Posen am besten gegen Hitze helfen, verrät das Yogareiseportal www.yogaescapes.de. Wir stellen Ihnen eine Auswahl vor:

Sitali Pranayama – kühlende Atemtechnik
Die aus dem Yoga stammende Atemtechnik Sitali oder Shitali kann an heißen Sommertagen für neue Frische sorgen. Zusätzlich wird dieser Pranayama (Atemübung) eine reinigende, harmonisierende und beruhigende Wirkung nachgesagt. Sie soll die Blutbahnen reinigen, stillt Durst, hilft bei Verdauungsbeschwerden, Entzündungen und Fieber. Sitali ist leicht zu erlernen und man braucht nicht lange, um den wohltuenden Effekt im ganzen Körper zu spüren.

Chandra Bhedana Pranayama – die kühlende Mondatmung
Die traditionelle Yoga- und Ayurveda-Lehre ordnen die rechte Körperhälfte der erhitzenden Sonnenenergie “HA” zu, die linke Körperseite repräsentiert die kühlende Mondenergie “THA”. Mit der Mondatmung „Chandra Bhedana Pranayama“ kann überschüssige Hitze ausgeglichen werden.

Apanasana (gestreckt) – Warm-up für kühlende Asanas
Wer im (Home-)Office oder in der Freizeit seine ToDos mit kühlem Kopf angehen möchte, kann leichte Asanas (ruhende Körperstellungen) in den Workflow integrieren. Während pures Nichtstun bei Temperaturen über 30 Grad den Kreislauf belasten, können sanfte Übungen ausgleichend auf das Herz-Kreislauf-System wirken. Gleich nach dem Aufwachen gibt die gestreckte „Apanasana“ einen ersten Frischekick.

Uttanasana – die stehende Vorwärtsbeuge gegen Hitzestress
Forscher haben belegt, dass die kognitive Leistungsfähigkeit, also Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Speicherung von Informationen, bei Hitze schwindet. Kein Wunder, schließlich wird das Gehirn bei steigenden Temperaturen weniger durchblutet. Die Lösung: Einfach mal den Kopf hängen lassen. Bei der stehenden Vorwärtsbeuge „Uttanasana“ wird das Gehirn mit frischem Blut und Sauerstoff versorgt. Neben einer steigenden Konzentrationsfähigkeit wirkt die leichte Pose auch noch zutiefst beruhigend.

Ardha Sarvangasana – ein Wasserfall für fitten Kreislauf und leichte Beine
Um die Kerntemperatur des Körpers konstant zu halten, geben Herz und Kreislauf an heißen Sommertagen Vollgas. Dabei erweitern sich die Gefäße und das Blut zirkuliert langsamer – mögliche Folgen: Schwindelgefühle und Erschöpfung. Auch die Füße haben es an heißen Tagen nicht leicht. Da sie am weitesten vom Herz entfernt liegen, werden sie am schlechtesten durchblutet und schwellen an. Die sanfte Yin-Yoga-Pose „Ardha Sarvangasana“ gleich „Wasserfall“ entlastet Herz, Nerven, Beine sowie Venen und stellt die innere Balance und Ruhe wieder her.

Supta Baddha Konasana – Wohltat für Herz und Lunge
Wenn das Wetterthermometer immer weiter nach oben steigt, braucht der Körper Kraft und Erholung. Die Position „Supta Baddha Konasana“, auch bekannt als “Liegender Schmetterling”, legt den Fokus auf Atmung, eine verbesserte Durchblutung und Flexibilität. Besonders Herz, Lunge und Hüfte profitieren von der Session.

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