Ob eine Ayurveda-Kur, Fasten nach TCM, Säure-Basen-Detox oder die klassische F. X.-Mayr-Diät: Für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Ayurveda-Kuren: Sie eignen sich prima für eine intensive Reinigung von Körper, Geist und Seele. Die Kuren beinhalten Ölgüsse, Massagen, Meditation und Yoga. Eine Ayurveda-Kur sollte man in einem dafür spezialisierten Zentrum absolvieren. Ob eine Ayurveda-Kur nur dann authentisch und vollkommen ist, wenn man sie im Ursprungsland Indien oder auch in Sri Lanka erlebt, darüber streiten sich die Geister. Es gibt auf jeden Fall auch in Europa und speziell in Deutschland sehr empfehlenswerte Häuser wie das Parkschlösschen Traben-Trarbach (www.parkschloesschen.de), das Siddhalepa Ayurveda Center im centrovital in Berlin (www.centrovital-berlin.de) oder das Rosana in Rosenheim (www.rosana.de).

Säure-Basen-Detox: Während der Basen-Detox-Kur sollten Sie ein bis zwei Wochen auf säurebildende Nahrungsmittel wie Fleisch, Kaffee, Milchprodukte, Zucker und Alkohol verzichten. Stattdessen gibt es dreimal täglich basische Suppen. Morgens etwa eine honig-gesüßte Reis-Hafer-Suppe, mittags eine Spargel-Orangen-Suppe und abends Fenchelbrühe mit Polentaklößchen. In der zweiten Woche gibt es rein pflanzliche Kost, aber in Form von fester Nahrung. Und danach gilt mindestens zwei Wochen lang die 70/30-Regel: 70 Prozent basenbildende und neutrale Lebensmittel wie Gemüse, Früchte, Nüsse, Kartoffeln, Brot, Reis und nur 30 Prozent säurebildende Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte. Damit soll der Körper vor Übersäuerung geschützt werden. Gut, das mit der Übersäuerung ist nicht wirklich wissenschaftlich belegt, aber viele fühlen sich bei einer basischen Ernährung wohler. Und: Es ist auch erwiesen, dass hohe Eiweißzufuhr zu erhöhtem Harnsäurespiegel und Gicht führen kann. Buchempfehlung: „Schlank statt sauer“ von Ralf Moll, Südwest, 14,99 €.

F. X. Mayr-Kuren: Eigentlich der Klassiker unter den Frühlingskuren. Im Mittelpunkt stehen die naturgemäße Darmreinigung und eine aktive Gesundheitsvorsorge. Die ursprünglich als Milch-Semmel-Therapie bekannte Kur hat sich inzwischen weiter entwickelt. Nach einer eingehenden Untersuchung folgen verschiedene Behandlungen, um das Darmsystem zu entlasten, zu säubern und wieder zu regenerieren. Mit einer speziellen F.X. Mayr-Küche kann man die Kur zu Hause auch fortführen. Die moderne F.X.Mayr-Kur bieten u.a. der Lanserhof (www.lanserhof.com) oder das artepuri-Hotel meersinn (www.meersinn.de). Weitere Kurzentren unter www.fxmayr.com.

Heilfasten nach Buchinger: Ebenfalls wie F. X. Mayr ein Klassiker. Es begründet sich im Wesentlichen auf das sogenannte Tee-Saft-Fasten, ein Kur-Konzept, das der Internist Dr. Otto Buchinger (1878-1966) entwickelt hat. Während der Kur gibt es nur Flüssignahrung: Tee mit Honig, klare Brühe, Obst- und Gemüsesäfte. Das Heilfasten gilt unter Experten als beste Form für ein selbstständiges Fasten zu Hause. Buchtipp: „Wie neu geboren durch Fasten“, Dr. med. Hellmut Lützner, GU Verlag, 12, 99 Euro

Schrothkur: An den Kurtagen gibt es kalorienreduzierte, salzfreie, überwiegend Kost ohne tierisches Eiweiß und Fett. Ganzkörperwickel sollen ähnlich wie Saunagänge den Stoffwechsel anregen. An sogenannten Trink- und Trockentagen wird im Wechsel wenig oder reichlich getrunken.
www.schrothkur.de

Fasten nach TCM: Fasten nach der Traditionellen Chinesischen Medizin umfasst einen speziellen Heiltee, Akupunktur und Meridianmassagen. Aber auch wenn Sie nicht fasten möchten, hilft TCM, Haut und Haare frühjahrsfit zu machen, meint die TCM-Expertin Getrude Kubiena. Ein Obst- und Gemüsesaft etwa, getrunken oder auch äußerlich angewendet, ist für fast jeden Hauttyp gut. Ebenso empfehlen ist Reissuppe – sie wird in China von vielen Menschen täglich zum Frühstück konsumiert. Viele Mittel der TCM wirken von innen heraus. Mehr darüber findet man u. a. im neuen Buch von Gertrude Kubiena: „Die Kraft chinesischer Hausmittel“. Verlag Maudrich, 19,40 Euro

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