Das Bundesministerium der Finanzen hat die Zahlen 2013 zur Produkt- und Markenpiraterie bekannt gegeben. Für die Kosmetikbranche sind sie erschreckend: Im Produktsegment Parfum und Kosmetik wurden Waren im Wert von 22,84 Mio. Euro sichergestellt. Die Anzahl beschlagnahmter Waren stieg um sage und schreibe 68 Prozent von 607300 auf 1024840 Stück. „Diese Werte belegen auf der einen Seite die gute und effektive Arbeit der Zollbehörden hierzulande. Auf der anderen Seite zeigen sie ein steigendes Bedrohungspotenzial für die Konsumenten. Mit der Verwendung gefälschter Kosmetika – die minderwertige bzw. verunreinigte Rohstoffe enthalten kann – ist ein unkalkulierbares gesundheitliches Risiko verbunden. Gefälscht wird leider alles, was beim Verbraucher gut ankommt bzw. lukrativ ist. Für die Konsumenten ist es oftmals schwierig, die Fakes auf den ersten Blick zu erkennen. Die Unternehmen des selektiven Kosmetikvertriebs investieren deshalb jedes Jahr Millionen in die Bekämpfung dieser höchst kriminellen Fälscheraktivitäten“, erklärt VKE-Geschäftsführer Martin Ruppmann.
Online-Siegel zum Verbraucherschutz
Der Kosmetikverband hat aus Gründen des Verbraucherschutzes eine Initiative zur positiven Kennzeichnung von Internet-Geschäften gestartet. Autorisierte Vertragshändler können ihre Onlineshops über das Siegel „Autorisierter Online-Händler“ auf der Startseite kennzeichnen. So erhalten die Kunden die Sicherheit, dass es sich um einen seriösen Onlineshop handelt, der auf vertraglicher Basis qualitativ einwandfreie und sichere Originalprodukte verkauft.