Öfter, kürzer, günstiger und häufig allein: Das Reiseverhalten der Gen Z unterscheidet sich laut der repräsentativen Simon-Kucher Travel-Trends-Studie 2024 (durchgeführt im April 2024 in Zusammenarbeit mit dem unabhängigen Marktforschungsinstitut Cint) stark von älteren Menschen.
So beschneidet die Gen Z (18 bis 25 Jahre) ihr Reisebudget um ganze 14 Prozent. Reisemuffel aber seien die jungen Menschen nicht, betont Alexander Dyskin, Senior Director bei Simon-Kucher.
Trotz kleiner Budgets ist die Gen Z deutlich häufiger als andere Altersgruppen unterwegs. Im Sommer machen sie im Schnitt 2,6 internationale Reisen pro Monat. Millennials (26 bis 41 Jahre) kommen hier nur auf 1,7 Reisen, die Gen X (42 bis 57 Jahre) sogar nur auf 0,8 Reisen. Das Schlusslicht bilden Personen über 58 Jahren mit nur 0,3 Reisen. „Die Gen Z verreist fast neunmal so oft wie die Babyboomer“, unterstreicht Dyskin. „Die Reisebranche hat also weiterhin gut zu tun.“ Möglich wird das durch kurze Reisen von unter einer Woche. Die Gen Z hat mit 6,5 Tagen die kürzeste Reisezeit vor den Millennials (7,7), Gen X (8,8) und den Babyboomern (9,5). Ein Viertel unternimmt dabei pro Halbjahr mindestens zwei Solo-Reisen.
Spannend: Aktivitäten vor Ort sind für Gen Z (43 %) deutlich ausschlaggebender als für andere Gruppen (23 bis 33 %). Auch das Thema Nachhaltigkeit ist der Gen Z (23 %) wichtiger als älteren Altersgruppen (16-19 %). Nur Luxusreisende (alle Altersgruppen) legen noch mehr Wert auf Nachhaltigkeit.
Die Travel-Trends-Studie von Simon-Kucher zeigt, dass die Generation Z die Reisebranche ordentlich aufwirbelt. „Die Gen Z definiert Reisen komplett neu. Alte Regeln werden gebrochen, neue Muster etabliert“, so Alexander Dyskin.
Mehr Infos: www.simon-kucher.com/de/insights/travel-trends-studie-2024-generation-z-wirbelt-reisebranche-auf