Urlaub in Südtirol ist wieder möglich! Darüber freuen wir uns, denn autonome nördlichste Provinz Italiens hat von (fast) allem einfach nur das Beste: majestätische Gipfel, idyllische Seen, malerische Täler, urige Almhütten, mediterrane Städte, winzige Bergdörfer. Nur mit Meer kann es nicht dienen. Aber das macht gar nichts, bei all dieser Vielfalt. In Südtirol vereinen sich Nord und Süd, mediterran und alpin zu einer einmaligen Kulturlandschaft. Hier leben drei Bevölkerungsgruppen miteinander und drei Sprachen existieren relativ gleichberechtigt nebeneinander: Fast 70 Prozent sprechen Deutsch, ein Viertel Italienisch, dazu ein kleiner Teil Ladinisch.

Wer den Brennerpass überquert, ist auch schon da. Im Süden, wo das Klima gleich milder ist. Die Sonne muss verliebt sein in diesen Landstrich, sonst würde sie hier nicht 300 Tage im Jahr verweilen. Hoch nach Meransen, ein kleines Örtchen in der Gitschberg-Jochberg-Region auf knapp 1500 Höhenmetern, soll’s gehen. Und dann noch einmal hinauf nach Jenesien, das gute 1000 Meter über Bozen thront. In der Ebene stehen die Kurstadt Meran und der Ort Lana auf meinem Reiseplan. Von dort aus fahre ich weiter hinein ins Vinschgau. Das sagt Ihnen nichts? Bestimmt haben Sie schon  einmal in einen knackigen Südtiroler Apfel gebissen. Und mit großer Wahrscheinlichkeit kam er aus dem Vinschgau. Dieses weite, sonnengeflutete Tal ist der Obst- und Gemüsegarten Südtirols. Wanderer, Bergsteiger und Mountainbiker zieht es aber aus einem ganz anderen Grund hierher: Ihr Highlight ist der Ortler, König der Berge und der höchste Gipfel Südtirols – stolze 3905 Meter. Er erhebt sich im Nationalpark Stilfser Joch, dem größten Naturpark Italiens.

Unbekannter Salten

Weit weniger bekannt als der Ortler oder das Unesco-Welterbe Dolomiten ist der Salten. Kein Berg im alpinen Sinn, sondern eine Hochebene am Tschögglberg bei Jenesien oberhalb von Bozen. Europas höchstes Lärchen-Hochplateau mit satten Almwiesen, gemütlichen Berggasthöfen und Almwirtschaften. Im Gschnoferstall bekommt der Gast einen hervorragenden hausgemachten Apfelstrudel und ein deftiges Südtiroler Speck-Brett serviert. Wer mag, kann leichte Wanderungen und Biketouren unternehmen, die Wege sind gut ausgebaut und beschildert und eher flach. Also selbst für Kinderwagen und kleine Radler geeignet. Auch bei einer Kutschfahrt oder auf dem Rücken eines Haflingers lässt sich der Salten prima von den Dolomiten bis zum Ortlergebirge. Für den zünftigen Wanderer ist die Gegend ein gemütlicher Spaziergang, sportliche Herausforderungen findet er anderswo.

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