In jeder Ausgabe beantwortet Business & Life Coach Katrin Seifarth aktuelle Fragen aus dem Berufsalltag – für unsere Leser aus Handel und Industrie. Haben Sie selbst eine Frage? Gern an info@train-effect.de

FRAGE: Ich weiß, dass ich mich an eine etwas umfangreichere Aufgabe dringend dran setzen müsste. Ich ertappe mich dabei,
wie ich den ganzen Kleinkram erledige, aber das Wichtige vor mir her schiebe. Haben Sie einen Tipp?

ANTWORT: Ein paar Tipps, die bei meinen Teilnehmern häufig gut funktionieren:

  1. Fragen Sie sich zunächst einmal, was das Positive an der Aufschieberitis ist. Wovor werden Sie bewahrt oder verschont? Vor einer Aufgabe, die schwer ist? Vor einer Aufgabe, die lästig ist oder bei der Sie sich zeitlich oder inhaltlich überfordert fühlen? Seien Sie ehrlich zu sich. Und dann: Machen Sie das, was Sie abschreckt, gedanklich kleiner und malen Sie sich in allen Facetten das Ergebnis aus, vielleicht sogar, wie Sie für das Ergebnis gefeiert werden (oder sich hoffentlich auch selbst feiern).
  2. Machen Sie zunächst einen Plan, wie Sie die Aufgabe angehen und setzen Sie sich Etappenziele, wie Sie die Aufgabe auf einzelne Segmente herunterbrechen können, die in ca. 1 bis 2 Stunden zu erledigen sind.
  3. Zu guter Letzt, starten Sie mit der Aufgabe gleich morgens, bevor Sie überhaupt in Ihre Mails gucken. Eventuell können Sie auch von zuhause oder von unterwegs in einem ungestörten Rahmen an der Aufgabe arbeiten. Manchmal hilft ein räumlicher Wechsel, um der Aufgabe den notwendigen Ernst zu geben. Machen Sie einen Termin mit sich selbst, den Sie genauso akribisch einhalten, wie den Termin mit dem Chef.

Mit ihrer langjährigen Managementerfahrung im globalen Konzern sowie über 15 Jahren Coachingerfahrung weiß Katrin Seifarth, wovon sie spricht. Wer übrigens wissen will, wie man mit schwierigen Vorgesetzten besser umgehen kann, sollte ihr Buch „Spaßbremse Chef“ lesen, ISBN 978-3406727160. www.train-effect.de