Dorit SchambachSPA inside Redakteurin Dorit Schambach hat das Marti Istanbul Hotel besucht.

Istanbul ist riesig. Wo liegt das Marti?
Auf der europäischen Seite Istanbuls mitten im Taksim-Viertel des Stadtteils Beyoğlu. Der Taksim Gezi Park und die beliebte Einkaufsstraße Istiklal Caddesi sind in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen und man kann bequem bis zum Galataturm hinunter schlendern.

Wer ist für das Design verantwortlich?
Die türkische Designerin und Kunsthistorikerin Zeynep Fadillioglu. Sie ist die erste Frau, die in der islamischen Welt eine Moschee gestaltet hat. Zuvor hat sich die renommierte Designerin einen Namen als Innenarchitektin gemacht und Häuser und Hotels auf der ganzen Welt ausgestattet. Die Sakirin-Moschee wurde 2009 erbaut und bricht mit Konventionen: modernes, offenes Design verschmilzt mit der islamischen Kultur und Frauen haben hier, anders als in traditionellen Moscheen, den schönsten Platz zum Beten. Im Marti bedient sie sich wieder osmanischer Elemente. Dabei spielen Fliesenmosaike, die Farbe Blau, Hinterglasmalerei und Teppiche im typischen Kilim- Muster die Hauptrolle. Den modernen Aspekt bringen unter anderem Videoinstallationen des türkischen Künstlers Kutlug Ataman ins Hotel.

Wo ist der schönste Platz im Marti Istanbul Hotel?
Es gibt zwei schönste Plätze. Einmal unterm großen Ottomanen- Zelt im Atrium des Hotels, wo man sich beim Dinner fühlt wie ein Sultan. Noch schöner ist es auf der Dachterrasse mit weiter Sicht über das Taksim-Viertel. Mit diesem Blick relaxt man tagsüber in einem der beiden Jacuzzis oder in bequemen Liegestühlen, genießt den Abend, die Nacht und den Himmel über Istanbul und spürt den Vipe der Stadt bei Cocktails, toller Musik und Club-Atmosphäre.

Apropos Spa – was darf man da erwarten?
Im 11. Stock wurde die 850 m² große Marti Wellnesswelt geschaffen, in der Traditionelles mit Modernem kombiniert wurde. Man wird in einem großem Empfangsraum begrüßt, alles ist in hellen erdigen Farben gehalten. Von hier aus kommt man in die großzügigen Umkleidebereiche, getrennt nach Frauen und Männern, jeweils mit Sauna, Dampfbad, türkischem Hamam, römischem Dampfbad, fünf Behandlungsräumen und einem sehr schönen Ruheareal. Dass ein klassisches Hamam- Ritual mit Peeling und Seifenschaummassage zu den Highlights im Spa gehört, versteht sich von selbst. Aber auch das vielfältige Massageangebot kommt bei den Gästen gut an.

Gibt es auch einen Fitnessbereich?
Ja, er ist direkt von der Spa-Rezeption erreichbar und grenzt an die Dachterrasse an. Wer hier trainiert, genießt wieder eine tolle Aussicht über die Dächer und Moscheen der Stadt. Wofür gibt es Minuspunkte? Um das eigene Dampfbad in der Turkish Suite wirklich nutzen zu können, muss man sich früh entscheiden. Denn es dauert seine Zeit, bis es auf Temperatur ist.