Die Maori sind die Ureinwohner Neuseelands, das in ihrer Sprache Aoteraoa, Land der langen weißen Wolken, heißt. Aus ihrer mystischen polynesischen Heimat Hawaiiki kamen sie vor etwa 1000 Jahren in ihren Wakas, mit kunstvollen Schnitzereien verzierte Kanus, über den Pazifik. Sie brachten Pflanzen wie Süßkartoffeln und Kürbis, aber auch Hunde mit auf die Insel, auf denen zu jener Zeit keine Säugetiere lebten. Die Maori machen heute knapp 15 % der Kiwi-Bevölkerung aus und leben zum Großteil auf der Nordinsel. Ihre Geschichte, Sprache (Te Reo Maori) und Traditionen wie Schnitzen (Holz, Jade), Weben und Ta Moko (Tätowieren) sind in Neuseelands Identität tief verankert und werden immer noch im ganzen Land praktiziert. Als Besucher lernt man ein paar Maori-Ausdrücke ganz bestimmt: z. B. Kia Ora, was Hallo bedeutet, Ka kite ano heißt Auf Wiedersehen. Den Hongi, das traditionelle Begrüßungsritual, sieht man nur noch auf touristischen Maori-Festen. (Foto: Tourism New Zealand/James Heremaia)
GENÜSSE Kenner wissen die hervorragenden Weine aus Neuseeland längst zu schätzen. Und haben sich mittlerweile auch an den Drehverschluss statt Korken gewöhnt. Ob fruchtig-frischer Sauvignon Blanc aus der Hawke’s Bay (z. B. Sileni Estate, www.sileni.co.nz), ein charmanter Chardonnay aus Gisborne (z. B. Milton Vineyard, www. millton.co.nz) oder ein erdiger Pinot Noir aus Nelson (z. B. Neudorf Vineyard, www.neudorf.co.nz) – Weinbaugebiete erstrecken sich auf einer Länge von ca. 1200 km von der Nord- auf die Südinsel. Beste Rieslinge kommen aus der Region Marlborough auf der Südinsel. Dazu speist man fangfrische Grünlipp-Muscheln oder die berühmten Bluff Austern. Tee-Liebhabern sei der feine Oolong von der Tee-Plantage Zealong bei Waikato empfohlen (www.zealong.com). Dazu ein Stückchen Schokolade aus der Manufaktur Makana in Kerikeri (www.makana.co.nz).
AUCKLAND ist Neuseelands spannendste Stadt – und die größte. Sie wird auch City of Sails genannt, denn in keiner Metropole der Welt gibt es mehr Boote pro Kopf als hier. Außerdem schmückt sich die Stadt mit dem höchsten Turm der südlichen Hemisphäre, dem 328 m hohen Sky Tower. Der Panoramablick von dort oben über die Stadt, den Waitemata-Hafen mit Ozeanriesen, Yachten und Segelbooten und die imposante 1,5 km lange Harbourbridge ist fantastisch. Die schnurgerade Queenstreet lädt mit schicken Shops zum Bummeln, am Viaduct Harbor oder in der Quay Street isst man in einem der zahlreichen Restaurants: von stylisch bis gemütlich, bezahlbar bis teuer und in allen Geschmacksrichtungen. Kleine Galerien, Boutiquen, Cafés in historischen Häusern fi ndet man in den angesagten Vierteln Ponsenby, Mt. Eden und Parnell.