Ihr Motto lautet stets „Mehr als gut“. Egal, welche Tätigkeit Angeline van der Heijden ausübt. Und damit fährt sie gut, mehr als gut. Nach vielen Jahren als erfolgreiche Unternehmerin in Deutschland lebt sie inzwischen auf Mallorca und vermittelt dort besondere Finca- und Golf-Hotels.
Wenn Angeline van der Heijden über vergangene Zeiten spricht, dann sagt sie häufig: „Das kann man sich heute alles gar nicht mehr vorstellen.“ Die gelernte Fremdsprachenkorrespondentin und Dolmetscherin hat sich 1985 mit einem Business Center in Hagen selbstständig gemacht und einen Senkrechtstart hingelegt: Innerhalb von zwei Jahren besitzt sie zwei Niederlassungen, vier Jahre später sind es vier. Dank ihres hohen Qualitätsanspruchs steht ihr Unternehmen im Ruhrgebiet schnell für Büro-Dienstleistungen und Übersetzungs-Arbeiten der Extraklasse.
Angeline van der Heijden befindet sich beruflich lange auf der Überholspur. Doch mit Anfang 40 wird ihr bewusst, dass dieses Leben nicht ewig so weitergehen kann. „Ich musste etwa 500 000 Euro Umsatz im Monat machen, um meine Kosten zu decken. Da steht man unter immensem Druck“, erzählt sie. Die gebürtige Niederländerin fasst den Wunsch: „Mit 55 Jahren möchte ich in Spanien leben.“ Dann droht der Burnout. Sie zieht die Notbremse und veräußert ihr Unternehmen stückchenweise. Fünf Jahre früher als gedacht geht ihr Traum in Erfüllung: 2003 siedelt Angeline van der Heijden nach Mallorca über. Dank eines finanziellen Polsters kann sie ihr neues Leben entspannt angehen. Die quirlige „Neu-Insulanerin“ genießt ihre Freiheit – bis ihr Unternehmergeist erneut erwacht. Mit 54 Jahren startet die Powerfrau wieder durch. Sie gründet die Finca-Ferienvermietung Mallorca, die heutige Firma „Fincas für Golf & Meer“. Nach fast zehn Jahren auf Mallorca kennt sie sich auf der Insel bestens aus und gibt ihre Tipps gerne weiter. Das schätzen ihre Kunden, die Angeline gern weiterempfehlen. Ihrem Motto „Mehr als gut“ ist die Inselbewohnerin treu geblieben, mit dem großen Unterschied, dass es ihr heute auch gut damit geht. (Text: Christina Feser)