Tschechiens Hauptstadt steht für moderne Sterne-Küche, coole Jazz-Clubs, großartige Spa-Hotels und wunderschöne Architektur. Ein Besuch lohnt sich vor allem im Frühjahr, wenn das Wasser der Moldau in der Sonne mit den goldenen Türmen der Stadt um die Wette leuchtet.

Kennen Sie das Gefühl, wenn ein Ort neu und doch vertraut erscheint? Ein Fehler in der Matrix, witzeln Cineasten dann oft. Vielleicht ist es aber auch einfach nur ein Geschenk. Denn eine bis dato unbekannte Stadt kennenzulernen, die das Schönste aus bereits bekannten und geschätzten Orten vereint, ist wie ein persönliches Disney Land. Besser geht’s nicht!

Tschechiens Hauptstadt bildet zumindest für mich eine wunderbare Symbiose aus Venedig mit seinen charmanten Restaurants und verwinkelten, engen Gassen (die schmalste ist gerade mal 70 Zentimeter breit!) und aus Paris mit schicken Geschäften, barocken Bauten und den Vorzügen eines Flusses, der sich durch den Stadtkern schlängelt.

Prag ist einfach atemberaubend schön. Sie brauchen sich bloß für ein paar Minuten ans Ufer der Moldau zu stellen, auf deren Wasseroberfläche kleine und große Ausflugsboote tänzeln wie Straßenmusiker auf der historischen Karlsbrücke. Oder einen der vielen Jazz-Clubs besuchen, die so lässig und nonchalant daherkommen wie die Küche der beiden jungen Sterneköche Prags. Nicht zu vergessen: die Cocktail-Kultur der Metropole. Die weltbesten Barmixer stammen aus Tschechien. Meist ohne Schild an der Tür und tief unten in Kellerräumen zu finden, gleicht der Besuch in Prags hippsten Kneipen einem Zeitsprung in die 1920er-Jahre, als die Prohibition an der Tagesordnung war. In der Parlour Bar in der Krakovská Straße nahe dem Wenzelsplatz etwa kreiert der deutschsprachige Inhaber nur nach Gefühl und kurzer Rücksprache mit dem Gast außergewöhnliche, individuelle Drinks. Tipp: Wer es gerne süß mag, sollte unbedingt nach tschechischem Mohnsirup fragen!

Als perfekten Start in den Tag empfiehlt sich morgens ein Abstecher in eines der schmucken Kaffeehäuser. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren sie Treffpunkt für Intellektuelle und Literaten wie Franz Kafka und Egon Erwin Kisch, und bis heute beeindrucken sie mit wundervoller Jugendstil-Architek tur. Besonders sehenswert: Das frisch renovierte Café Slavia von 1881 im Stil der 1930er-Jahre am Ufer der Moldau, in dem bis 14 Uhr ein reichhaltiges Frühstück serviert wird.

Doch die Tschechen wissen nicht nur, wie es sich gut isst und trinkt – sondern sie können auch entspannen. Mehrere Fünf-Sterne-Hotels mit ausgezeichneten Wellnessangeboten verteilen sich neben kleineren Bier-Spas im Zentrum Prags. Und auch außerhalb der Stadt werden Erholungssuchende fündig: 30 Heilbäderorte laden zum Relaxen ein. Der „Place to be“ ist ganz klar das Böhmische Bäderdreieck mit Karls-, Marien- und Franzensbad. Seit 2021 gehören alle drei Stätte zum Unesco Weltkulturerbe. Prag und Umgebung lohnen also eine Reise. Denn die goldene Moldau-Metropole ist, wie erwähnt, ein Ort, der auf magische Weise das Beste vom Besten vereint.

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