In Larvik verwöhnt ein riesiges Spa auf drei Etagen seine Gäste – Insel-Feeling inklusive.

Ein Fuß auf dem Land – einer im Meer: Wie ein großes Ufo hat sich das Hotel Farris Bad im kleinen Hafenort Larvik niedergelassen. Anderthalb Autostunden sind es von hier bis zur Hauptstadt Oslo. Bis vor fünf Jahren noch war Larvik für viele Reisende lediglich Zwischenstopp, wenn die Fähre aus Dänemark am norwegischen Festland anlegte. Seit Farris Bad geöffnet hat, wird der Aufenthalt zum Wohlfühl- Erlebnis – dank riesigem Spa und der ungewöhnlichen Architektur des Hauses. Am Land und auf dem Meer: Tatsächlich wagt Farris Bad damit so etwas wie einen Spagat zwischen beiden Elementen. Kommt der Gast noch zu ebener Erde ins Foyer und in das eine Etage darunter liegende Restaurant (mit französischer und Gourmetküche), so ragen ein Teil der Zimmer und auch das Wellness-Areal wie auf Stelzen weit bis in die Wellen hinaus. Viel Beton, Glas und Holz sind verbaut worden, dazu ein besonderer Stein aus der Region um Larvik. Das Material vermittelt mitunter einen etwas kühlen Eindruck. Doch der wärmende Ausgleich kommt in Form von Kunstwerken: Skulpturen und Bilder sorgen für Flair wie in einer ausgedehnten Galerie. Und wer von seinem Zimmer bis ins Spa wandelt – entlang der um einen Innenhof führenden Gänge – ist garantiert versöhnt: Die schönsten Suiten liegen auf der dem Wasser zugewandten Seite.

Pflegekonzepte aus halb Europa
Das Spa ist das größte seiner Art im ganzen skandinavischen Raum: knapp 2600 m² Fläche über drei Etagen, 20 Behandlungsräume, bis zu 80 Therapeuten arbeiten hier. „Im Jahr kommen wir auf gut 15 000 Behandlungen“, sagt Anette Moen, die in Farris Bad für Spa und Erholung zuständig ist. Klingt nach Stress, Menschenmassen und Trubel? Im Gegenteil. Weil sich die Räume für Massagen, das Hamam, die Paarbehandlungen oder das Rasul über die Etagen verteilen, fühlt der Gast sich ganz individuell und privat betreut. Dass über die Grenzen Norwegens und Skandinaviens hinaus geblickt wird, ist dabei Konzept – denn Farris Bad sieht sich als europäisches Spa. Das zeigt sich zum Beispiel auch an den vier verwendeten Pflegemarken: Babor (Deutschland), Decléor (Frankreich), Elemis (Großbritannien) und Voya (Irland). Aus Deutschland übrigens kommt auch der Aufguss, der sogar diesen Namen trägt – und in der Sauna auf dem Spa Island zum Erlebnis wird. Die Insel ist ein kleiner, abgeschiedener Bereich nur für die Spa-Besucher und fernab vom großen Pool samt den öffentlichen Dampf,- Kräuter und Lichtsaunen.

Eine Treppe führt hinab ins Wasser
Gut 20 Gäste passen dort hinein, die gemeinsam mit Blick über die Bucht und aufs Meer schwitzen – und dann über eine kleine Treppe nach unten zur Abkühlung gehen können. Per Kopfsprung ins Meer? Das ist wirklich nur für ganz Mutige gedacht, denn die Temperaturen liegen lediglich leicht über dem Gefrierpunkt.

 

Farris Bad
Fritzøe Brygge 2
3264 Larvik
Norwegen
Tel. +47 815 58 700
booking@farrisbad.no
www.farrisbad.no/en