Aromatische Geschmacks-Erlebnisse. Für noch mehr Pepp im Essen sorgt der Trend, Speiseöle in Aromaöle zu verwandeln. Dabei sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Als Basis dienen meist milde und geschmacksneutrale Öle, damit das Aroma des Zusatzes intensiv zur Geltung kommt. Kräuter, Blüten, Blätter und Gewürze, in denen nur ein geringer Wassergehalt vorhanden ist, eignen sich am besten dafür, aber auch Obst. Aromaöle kann man übrigens auch ganz einfach selber herstellen. Dabei sollte auf Folgendes geachtet werden: die Zutaten müssen sauber sein, Blüten sind am intensivsten, wenn sie getrocknet sind. Grundsätzlich gilt: Je kleiner die Zutaten ins Öl kommen, desto geschmacksintensiver sind sie. In der Regel werden die Zusätze nach ein bis zwei Wochen wieder entfernt. Der Klassiker unter den Aromaölen sind die Kräuteröle. Hierfür gibt man 200 g frische Kräuter wie Thymian oder Rosmarin mit 1/2 Teelöffel Salz in eine Flasche und füllt das Ganze mit 1/2 Liter kaltgepresstem Olivenöl auf. Nach zwei Wochen können die Kräuter entweder aus dem Öl gefi ltert werden oder in der Flasche verbleiben – dabei sollten Sie jedoch darauf achten, dass die Kräuter immer vom Öl bedeckt sind. Für mehr Schärfe im Essen kann man auch 10 g Chilischoten, einen Thymianzweig mit 3 bis 4 halbierten Knoblauchzehen in 80 Grad warmes Olivenöl geben. Das ganze 20 Minuten ziehen lassen, abgießen und schon ist das Knoblauch-Chili-Öl fertig. Sehr lecker und gut geeignet für knackig-frische Sommersalate ist Himbeeröl: Hierfür lässt man 250 g frische Himbeeren etwa 2 bis 3 Tage zugedeckt in 1/4 Liter Erdnussöl ziehen. Die Mischung dann durch ein Passiertuch abgießen.