Die sommerlichen Temperaturen steigen und jede Bewegung treibt einem den Schweiß auf die Stirn. An Joggen oder Radfahren mag man an heißen Tagen noch nicht einmal denken. Eine Abkühlung muss her! Kühles Wasser schaff t sofort Linderung, weckt die Lebensgeister und sorgt ganz nebenbei für eine tolle Figur – egal ob im Meer, See oder Pool. Es ist uns angeboren – obwohl wir an Land leben, scheint Wasser unser Element zu sein. Hält man Babys in der Bauchlage in die Luft, fangen sie sofort an refl exartig Schwimmbewegungen mit Armen und Beinen zu machen. Forscher gehen davon aus, dass dieser Reflex zum großen Teil durch die Erinnerungen an die Zeit im Fruchtwasser ausgelöst wird.

Erwecken Sie das innere Kind in sich, springen Sie rein ins kühle Nass und fühlen Sie sich rundum wohl. Sie tun sich etwas Gutes. Denn Ein Schwimmen macht eine Super-Figur. Im Wasser wirken gleich mehrere positive Kräfte auf den Körper ein. Zum einen presst der erhöhte Druck die Blutgefäße zusammen, dadurch wird mehr Blut zum Herzen gepumpt. Es werden weniger Schläge benötigt, um die Muskeln mit Sauerstoff zu versorgen – der Körper arbeitet ökonomischer. Ökonomie ist ein gutes Stichwort, denn auch die Atmung sollte gut durchdacht sein, wenn man nicht literweise Wasser schlucken möchte. Mit dem gleichmäßigen Bahnenziehen stellt sich eine bewusste Atmung ein und das wiederum führt ebenfalls zu einer optimierten Sauerstoff zufuhr sowie einem erhöhten Lungenvolumen.

Und dann ist da noch die Temperatur im Pool. Ist das Wasser wärmer oder kälter als 26 Grad, muss der Körper sich anstrengen, um die Körpertemperatur auszugleichen. Der Stoff wechsel wird angekurbelt und das Fett schmilzt. Haben Sie also einmal keine Lust zu joggen oder ins Fitnessstudio zu gehen, möchten aber trotzdem etwas für Ihre Figur tun, suchen Sie sich ein Schwimmbad, das wärmer oder kälter als 26 Grad ist. Außerdem strafft der erhöhte Wasserwiderstand die Haut. Er wirkt wie eine wohltuende Massage und das ist nicht nur entspannend, sondern stärkt zudem Herz und Kreislauf. Schwimmen ist ein richtiges Rundumtraining, das den ganzen Körper auf Vordermann bringt. Quasi jede Muskelgruppe wird beansprucht, ohne dabei Sehnen und Gelenke unnötig zu belasten. Denn durch den Auftrieb des Wassers, scheint der Körper förmlich schwerelos zu werden. Beim Brustschwimmen wird vor allem der obere Rücken, der Nacken, die Brust, die Schulter, die Oberschenkelmuskulatur, der Po, der Trizeps und natürlich auch die stabilisierende Bauchmuskulatur sowie der untere Rücken trainiert. Sportliches Schwimmen macht hungrig, da darf man danach auch mal seinem Heißhunger nachgeben. Denn die antrainierte Muskelmasse hat einen höheren Grundumsatz sowie Fettstoff wechsel. Wenn Sie sich nach dem Schwimmen mit Currywurst und Pommes belohnen, müssten Sie jedoch eine Strecke von ungefähr 3000 m zurücklegen, um die ca. 900 Kalorien wieder abzutrainieren, damit diese nicht gleich wieder auf Ihren Hüften landen. Beim Joggen hingegen verbraucht man auf der gleichen Strecke gerade einmal 230 kcal.