Eine elegante Luxuslimousine fährt vor, die Doormen öffnen die Autotür, laden die zig Vuitton-Koff er und Köff erchen aus und halten dann die schweren Hoteltüren auf – für eine junge Frau in Jeans und Sneakers. 

Man hat ja so seine Vorstellungen von einem Grand Hotel. Wenn wir ehrlich sind, denken wir zuerst an einen alten, ehrwürdigen „Kasten“, leicht verstaubt schon das Interieur und höchstens was für ältere, betuchte Leute. Wer auf frisches Design und alle Annehmlichkeiten modernen Luxus steht, glaubt oft, in einem Grand Hotel fehl am Platz zu sein. Aber so ist es nicht – ganz im Gegenteil.

Die Zeitschrift SPA inside  will Ihnen zeigen, was ein Grand Hotel alles zu bieten hat. Sie werden ganz sicher staunen. Aber zuerst räumen wir auf – mit Vorurteilen.

  1. Ein Grand Hotel ist unmodern: Viele Grand Hotels haben eine lange Tradition. Architektur und Interieur stammen aus einer anderen Epoche. Sie strahlen den Luxus und die Eleganz dieser Zeit aus und legen auch Wert darauf, diesen zu erhalten. Stilvoll wird Tradition mit zeitgemäßem Lifestyle verbunden. Die neuen, supermodernen Grand Hotels, innen wie außen in frischem, aufregendem Design, ohne dabei den Anspruch an Luxus, Komfort und erstklassigen Service auf hohem Niveau außer Acht zu lassen, sind die Adressen für Design-Verliebte. Bestes und jüngstes Beispiel dafür ist das stylische Grand Hotel Kameha in Bonn. In den schicken Bars der Grand Hotels können Sie die Nacht zum Tag machen. Die bekannteste Diskothek im Engadin befindet sich übrigens im Grand Hotel Badrutt’s Palace in St. Moritz.
  2. … ist nichts für Kinder: Da irren Sie sich aber gewaltig. Jedes der Häuser, die wir besucht haben, hat für die kleinen Gäste einen Kinderclub. Professionelle Betreuung, einfallsreiche Aktiv-Programme werden groß geschrieben. Natürlich ist auch die Küche der Häuser auf die Geschmäcker der Junioren eingestellt. Manchmal dürfen die Kleinen sogar in ihrem eigenen „Salon“ dinieren, wie im Grand Hotel Kronenhof Pontresina.
  3. … ist die Küche zu schwer: Auch das ist ein Mythos. Sie werden z. B. im Brenner‘s Park-Hotel & Spa in Baden-Baden eine große Freude an der frischen Vitalküche haben. Köstliches in leichter Form und auf allerhöchstem Niveau wird hier serviert. In allen Küchen führen renommierte Sterneköche Regie und zaubern erlesene Gerichte mit internationalem Anstrich. In Grand Hotels erleben Sie kulinarische Abenteuer.
  4. No Sports im Grand Hotel Falsch! Natürlich müssen Sie auch im eleganten Grand Hotel nicht auf Ihr tägliches Workout verzichten. Die Fitnessclubs sind bestens ausgestattet, Personal Trainer stehen dem Gast zur Verfügung und die neuesten Trends auf dem Programm. Pilates, Yoga und andere Balance-Sportarten gehören selbstverständlich dazu.
  5. Das Spa hat die Atmosphäre einer Kurklinik Die Zeiten der medizinisch wirkenden, weiß gefließten Spas ist vorbei. Heute werden die Gäste exklusiv verwöhnt, Ausstattung und Behandlungsmenüs sind vom Feinsten. Das Kameha in Bonn trumpft z. B. mit dem ersten ESPA-Spa in Deutschland auf, das Spa des Dolder Grand in Zürich ist mehrfach ausgezeichnet, das Badrutt‘s Palace in St. Moritz setzt auf „grüne“ Pflege. Wellness und Medizin gehen im Grand Hotel Lienz und dem Brenner‘s Park-Hotel eine erfolgreiche Verbindung ein.
  6. … ist zu wenig „grün“ Einen hohen ökologischen Anspruch formuliert das Life & Style Hotels Kameha. Dort bietet man den Gästen beispielsweise an, gegen ein geringen Aufpreis CO2-neutral zu buchen. Das nachhaltige Energiekonzept des Hauses setzt auf Geothermie, in den Restaurants wird Wert auf frischen regionale Bio-Produkte gelegt.
  7. Dress-Code im Grand Hotel Nein, Sie müssen nicht in Schlips und Kragen erscheinen. Tagsüber können Sie ganz „casual“ sein, zum Dinner ist aber in allen Häusern Jackett für den Herren und das passende schicke Outfit für die Dame Pflicht. Und das ist auch gut so! Der nette Concierge hilft gerne mit Krawatte und Manschettenknöpfen, Hemd oder Jackett aus, sollte das in Ihrem Koffer fehlen.