Unterwegs in der Wüste

Das Königreich Jordanien entwickelt sich zu einem spannenden Reiseland für Wellness-Fans. Es gibt in dem kleinen Land am Jordan auch viele beeindruckende Kulturmonumente und faszinierende Landschaften auf relativ kleinem Raum zu entdecken, wie die Stadt Petra, das Tote Meer und die bizarren Felsen von Wadi Rum.

Wer an Wüstenresorts denkt, dem fällt sicher nicht gleich Las Vegas ein. Doch diese Stadt mitten in der Mojava Wüste hat in Sachen Wellness und Spa mehr zu bieten als man denkt. Über 45 Spas warten darauf, getestet zu werden. Eines der schicksten Spas am Strip, der Amüsiermeile der Stadt, ist das „Bathhouse“ im Boutique-Hotel „THEhotel“. Der Crème brûlée Body Wrap ist eine Sensation. Im „Qua Baths and Spa“ im „Caesars Palace“, einem der ältesten Themenhotels der Stadt, schneit es im arktischen Eisraum von der Decke, während man im benachbarten Raum Tees mit dazu passenden Anwendungen genießen kann. Heiß und kalt geht es auch im „Aquae Sulis Spa“ im „Marriott Hotel“ zu. Bei der „Fire & Ice“-Massage werden die Muskeln mit heißen und kalten Steinen gelockert. Wie aus dem Nichts taucht die Wüstenmetropole Las Vegas beim Anfl ug auf – eine bunte Phantasie-Oase inmitten der Mojave Wüste. Der Flughafen befindet sich nur knapp zwei Kilometer vom Strip, der über sieben Kilometer langen Amüsiermeile. Dort gibt es alles für jedermann – das mag vielleicht großspurig klingen, aber genau das ist Las Vegas auch. Wo sonst gelangt man in nur wenigen Schritten von Paris nach New York und kann beim Black Jack die Bank sprengen? Die einarmigen Banditen und typischen „Wedding Chapels“ gehören genauso zu Las Vegas wie die niveauvollen Shows und exklusiven Sterne-Restaurants. Die Spielermetropole ist längst über ihr einseitiges Image als billige Vergnügungsoase hinausgewachsen. Neben der bunten Glitzerwelt am Strip ist Las Vegas auch das Tor zu vielen grandiosen natürlichen Sehenswürdigkeiten. Besonders spektakulär: Der Hoover Dam, von dem sich auch James Bond in „Goldeneye“ 221 Meter die Tiefe stürzte. Die Panoramastraße Lakeshore Scenic Drive bringt Urlauber vom Staudamm direkt an das Ufer des Lake Mead, der mit seinem tiefen Blau ein farbenfrohes und erfrischendes Kontrastprogramm zur Wüste bietet. Ebenfalls Farbe in die Wüste bringt ein Ausflug zum Red Rock Canyon. Die imposante Gebirgsschlucht liegt am nördlichen Rand der Mojave Wüste, nur eine halbe Stunde vom Strip entfernt. Feuerrote Aussichten verspricht der Valley of Fire State Park 55 Kilometer nördlich von Vegas. Bizarre Felsformationen aus rotem Sandsein bieten tolle Fotomotive – vor allem in der Dämmerung. Und auf keinen Fall verpassen sollte man die größte Schlucht der Welt: 500 Kilometer muss man für die einzigartige Kulisse des Grand Canyon auf sich nehmen, der imposante 450 Kilometer lang, bis zu 16 Kilometer breit und 1,5 Kilometer tief ist.

Beeindruckende Pyramiden und Tempel sowie Sonne satt das ganze Jahr – alles Gründe, um nach Ägypten zu reisen. Neben den Resorts am Meer gibt es mittlerweile tolle Hotelanlagen mitten in der Wüste. Von dort aus kann man Trekking- und Kameltouren sowie Jeep-Safaris buchen und u.a. verschiedene Oasen, die kleinen grünen Paradiese, erkunden.

Das Sultanat Oman liegt im Osten der arabischen Halbinsel. Landschaftlich ist es überaus vielfältig: Hochgebirge wechseln sich mit Wüsten, Oasen und Fjorden ab, und kilometerlange Sandstrände machen den Küstenstrich zum Wasserparadies. Das Land gilt als eines der sichersten in den Golfstaaten und ist in rund sieben Flugstunden von Frankfurt/Main aus zu erreichen. Seit Sultan Qaboos im Juli 1970 die Macht übernahm, hat sich sein Reich mit heute ca. 3,3 Millionen Einwohnern rasant entwickelt. Im Kontrast zu den Nachbarn in den Vereinigten Arabischen Emiraten legt der in Großbritannien und Deutschland ausgebildete Sultan Wert auf Understatement. Der fast 70-Jährige, dessen Konterfei mit schlohweißem Rauschebart überall zu sehen ist, ist ein Ästhet. Daher müssen in der Hauptstadt alle Häuser weiß sein. Wolkenkratzer sind verpönt. Wer mit einem schmutzigen Wagen über die Autobahn von Muscat rast, muss mit einer Strafe von umgerechnet zehn Euro rechnen, und das nicht wegen zu schnellen Fahrens. Selbst profane Wasserspeicher sind blütenweiß. Traditionen werden in Oman ebenso gepflegt wie die zahlreichen adretten Blumenrabatten. Petunien, Löwenmäulchen, und Frangipani blühen an Verkehrsinseln und in den künstlich bewässerten Gärten der Großen Moschee, die Nichtmuslime an Besuchszeiten betreten dürfen. Das Gebäude mit den fünf Minaretten bietet bis zu 20 000 Gläubigen Platz. Dezente Kleidung und ein Kopftuch für Frauen ist hier Pfl icht. Die oft gestellt Frage, ob sich Frauen in Oman verschleiern müssen, kann ausdrücklich verneint werden. Sie sind laut Verfassung von 1996 den Männern gleichgestellt. Wer sich für die Kultur und Geschichte des Omans interessiert, sollte das Bait Al Zubair Museum in der Altstadt besuchen.

Gastfreundlich, weltoffen und multikulturel sind die Vereinigten Arabischen Emirate (Abu Dhabi, Adschman, Dubai, Fudschaira, Ra’s al-Chaima, Schardscha und Umm al-Qaiwain). Trotzdem sollte man nicht vergessen, dass die arabische Kultur ihre Wurzeln im Islam hat und Kultur und Tradition eng mit der Religion verbunden sind. Deshalb wird Alkohol nur in den Hotels angeboten. Der Dress Code ist liberal, aber „oben ohne“-Baden ist ein absolutes „No Go.“ Alle Kleider, die zu freizügig sind, lässt man am besten zu Hause. Nicht nur in den kühleren Monaten (Oktober bis April) sollte man einen Cardigan, Pashmina oder Blazer einpacken, denn die Klimaanlagen in den Hotels sind oft auf sehr kalt gestellt. Die Kriminalität in den Vereinigten Arabischen Emiraten ist sehr niedrig, trotzdem ist Vorsicht geboten. Wertsachen und Reisedokumente sollte man im Hotelsafe aufbewahren. Das kulinarische Angebot ist außerordentlich vielfältig und gut. In den Restaurants sowie Gourmettempeln der 5-Sterne- Häuser kann man Köstlichkeiten aus Europa, USA, Indien und Asien bestellen. Arabische und libanesische Gerichte sind besonders schmackhaft und zu empfehlen. Schweinefl eisch ist tabu, aber in Hotels und speziellen Supermärkten für Nichtmoslems kann man es kaufen. Wasserpfeife (Shisha) rauchen ist eine alte arabische Tradition und beliebte Freizeitbeschäftigung, das wissen auch Touristen zu schätzen. Shops, Beaches,Wüstensafari, Einkaufen in traumhaften Shopping- Malls und Souks gehören zum Standard-Programm. Hot Spots in Dubai: Burj Al Arab, Palm Island, Burj Khalifa mit neuem Armani Hotel, das neue Meydan, Schauplatz des Dubai World Cups, dem höchst dotierten Pferderennen der Welt und ein Besuch der historischen Bastakya oder Ski Dubai.