Entscheidung schon am frühen Morgen: Erst den Spreewald auf dem Gurkenradweg entdecken oder mit Aquafitness und anschließendem Thermal-Baden in den Tag starten? Ich halte es wie die Triathleten: Zuerst ins Wasser, dann aufs Rad. Also, schnurstracks hinüber in die Spreewald Therme, vom Hotel direkt über den gläsernen Bademantelgang. Ein lichtdurchfluteter moderner Badetempel ist das, in leuchtenden Grüntönen. Säulen wie Spreewaldgras und zwei riesige Spreewald-Gurkenfässer mit Dampfbad und Sole-Inhalation sind weitere Eyecatcher. Acht Becken sind gefüllt mit Sole-Thermalwasser, das aus 1350 Metern Tiefe mit 31 Grad Celsius nach oben befördert wird. Schon im großzügigen Umkleidebereich wird man darauf hingewiesen, wie richtig Baden funktioniert. Für einen nachhaltigen Effekt auf Gesundheit und Wohlbefinden sollte man mit einem kühleren Becken (18 Grad Celsius) beginnen und anschließend in wärmere eintauchen (bis 38 Grad Celsius). Und immer wieder Ruhepause einlegen. Gut zu wissen! Draußen gibt es noch ein Warmwasserbecken mit Strömungskanal – das Highlight schlechthin. Wer die Hitze liebt, genießt den Saunagarten mit sieben Saunen. Ein echter Feuerofen ist neben Caldarium mit lauen 40 Grad Celsius und dem 45 Grad warmen Aromadampfbad die rustikale Spreewald-Sauna – da wird mit 95 Grad Celsius kräftig eingeheizt. Entspannende Pflegepackungen mit Spreewaldkräutern, Gurke, Leinöl und Honig, Bäder und Massagen, allein oder zu zweit, oder eine Gesichtsbehandlung mit den Produkten von Dr. Spiller werden im Spa-Bereich Wellnessgalerie angeboten. Sie gehört zur Therme und ist erste Station, wenn man vom Hotel kommt.

Salz und Honig auf der Haut

Meine Empfehlung: eine Leineweber-Massage. Das Besondere an dieser Rückenmassage mit Salz-Öl-Peeling ist die Verwendung von Honig. Dieser wird kräftig aufgeklopft und gezogen, wodurch die Haut schön durchblutet und gestrafft wird. Aquagymnastik, Solebad, Massage – macht alles ordentlich hungrig und müde. Wie gut, dass ich im Thermenhotel übernachte. Von außen in seiner kompakten Form und dunklen Farbgebung fast trutzig, nimmt das 4-Sterne-Haus innen Typisches aus der Region auf, wie beispielsweise Ziegelmauern, Eichen- und Erlenholz, und strahlt angenehme Leichtigkeit aus. In 83 luftigen Zimmern hängen großformatige Spreewald-Fotomotive an den Wänden, kräftige Farben von Grün bis Magenta setzen Akzente. Und so praktische Dinge wie zwei Ablageflächen für Koffer punkten doppelt. Überraschung im Badezimmer: Als Wohltat für Haut und Haar pflegen, nähren, glätten und erfrischen Sole, Gurkenextrakt, Leinöl und Spreewaldkräuter in der hoteleigenen Kosmetiklinie. Eine Besonderheit darin ist die Süßwasseralge, die im sauberen Wasser der Spree-Fließe entdeckt wurde und exklusiv für diese Kosmetik verwendet wird.
Gutes aus der Spreewald-Küche, an einem lauschigen Sommerabend auf der großen Terrase serviert, sind ein perfekter Abschluss eines Wohlfühltages. Sobald es kühler wird, geht’s hinein in die behagliche Lounge mit Kamin und dezenter Musik. Oder man macht es sich in einem der farbenfrohen Sessel in der Bibliothek gemütlich. Ein spannender Schmöker findet sich dort auf jeden Fall.

SPREEWALD THERMENHOTEL
Mitten in Burg. Anreise von Berlin aus ca. 90 Min., von Dresden 80 Min. und von Leipzig ca. zwei Stunden. Arrangement „Anti-Stress“: 3 Übernachtungen inkl. 3 x Verwöhnhalbpension, 1 x Spa-Behandlung „Spreewaldträume“, (30 Min. energetische Gesichts-, Kopf- und  Nackenmassage,) 1 x warme Kräuterstempelmassage (40 Min.), freie Nutzung der Therme, morgendliche Fitnesskurse, z. B. Aquafitness, Nordic Walking. Ab 447 Euro pro Person im DZ.

www.spreewald-therme.de

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