Berlin, Berlin – wir fahren nach Berlin! Das habe ich getan und war, wie bei jedem Besuch in der Hauptstadt restlos begeistert. (Foto oben: visitBerlin – Wolfgang Scholvien)

Zu allererst: Ich bin ein großer Fan von Berlin. Das war nicht immer so. Als Kind fand ich Berlin schlichtweg doof. Was für ein Getue die Berliner immer darum machten. Meine Güte, der Nabel Deutschlands ist die Stadt an der Spree wahrlich nicht. Im Gegenteil, sie hängt ein wenig nordost- lastig auf der Karte. Heute beneide ich die Berliner darum, dass sie, ähnlich rasch wie die Pariser, zum Wochenende ans Meer fahren können. Die Franzosen an den Kanal, die Deutschen an die Ostsee. Und selbst das nahe Umland, allen voran Potsdam (und das finden die vielen Promis, die da wohnen, übrigens auch), ist so bezaubernd, dass wir ihm einige Extrabeiträge gewidmet haben.

Aber nun zur Hauptstadt selbst: Bei der Recherche wurde meine junge Liebe zu Berlin wieder einmal auf die Probe gestellt. Verkehrschaos wegen der Fan- Meile am Brandenburger Tor, Flugverspätung, unfreundlicher Taxifahrer, kein Platz im angesagten Neni-Restaurant (im neuen Bikini-Haus am Bahnhof Zoo) – aber egal … Es wurde dann ein anderes cooles Lokal im neuen Bikini-Haus, der Kellner war überaus zuvorkommend und der sagenhafte Sonnenaufgang über der Stadt (inklusive uriger Geräusche aus den Gehegen des Zoos, denn ich durfte im neuen Stue) war einfach toll. Und genau so ist Berlin: Überraschend, flexibel, unprätentiös, lässig und beindruckend schön. Denn noch nie stand ich so oft am Hotelfenster und bekam einen grandiosen Sonnenaufgang geliefert. Aber nun genug geschwärmt. Fahren oder fliegen (an den neuen BER-Flughafen glaube ich allerdings nicht mehr) Sie hin an die Stadt an der Spree und überzeugen Sie sich selbst.