In dem 5-Sterne-Haus im Herzen des geschäftigen Finanzdistrikts von Hongkong Island fühlt man sich wie in einem heimeligen Luxus-Kokon.

Ssechs Tage Hongkong-Power-Sightseeing und etliche gelaufene Asphaltkilometer liegen hinter mir, als ich an Tag sieben im Landmark Mandarin Oriental einchecke. Es ist 17.30 Uhr, draußen auf der Queen’s Road Central tobt der alltägliche Rush-hour-Wahnsinn, doch in der Hotellobby ist nichts davon zu spüren. Statt Hektik und Betriebsamkeit empfängt mich eine angenehm entspannte Atmosphäre und ungeteilte Aufmerksamkeit. „Mrs. Feser, ich bin der Guest-Relation-Manager. Darf ich Sie zu Ihrem Zimmer begleiten?“ Als er meinen freudigen, aber auch fragenden „Und-was-ist-mit-den-üblichen-Check-In- Formalitäten“-Blick sieht, antwortet er milde lächelnd: „Don’t worry, darum kümmern wir uns später. Jetzt kommen Sie erst einmal in Ruhe an.“ Dann öff net er kurz darauf die Tür zu meinem Zimmer und der zarte Duft von Jasmintee strömt mir entgegen. Neben dem Glaskännchen, das dampfend auf einem Tisch steht, reiht sich eine feine Auswahl Macarons.

Ein Hotel, das Größe zeigt
Das Zimmer (meines gehört der Kategorie „L600 Premier“ an) ist ein Traum! Das Interieur ist elegant-minimalistisch in warmen Creme- und Braun-Tönen gehalten. Den Mittelpunkt bildet das großzügige Bad mit einer Rundwanne. Bett und Sofa gruppieren sich – abgetrennt durch eine halbrunde Wand – darum. Hinter einer Spiegelschiebetür verbirgt sich ein begehbarer Kleiderschrank. Die 113 Hotelzimmer des Landmark Mandarin Oriental gehören mit durchschnittlich 50 m² zu den größten in Hongkong. In einer Metropole, in der Platzmangel zum Problem Nr. 1 gehört, der reinste Luxus! Kein Wunder, zählt das Haus zu den exklusivsten und teuersten Stadthotels der Welt. Sehr geräumig geht es auch im mehrfach ausgezeichneten Oriental Spa in der 5. Etage zu. Auf gut 2300 m² fi nden sich Fitnessraum, Pilates-Studio, ein 18 Meter langer Indoorpool, Amethystdampfbad, Rasul, Haman, Laconium, Sauna, 15 Behandlungsräume und die 65 m²(!) große Sanctuary Suite für Pärchen. Ankommen, abschalten und abtauchen fällt in einem solch luxuriös ausgestatteten Spa, in dem man übrigens nicht nur Treatments, sondern auch zweistündige „journeys“ (Reisen in eine andere Welt) buchen kann, leicht. Mein persönliches Highlight ist die „Bastien Pedicure“, durchgeführt von Studio- Manager Albin Brion (s. Interview rechts). Behandlungen nach dem Konzept des Fuß-Virtuosen Bastien Gonzales sind nur an wenigen ausgewählten Orten der Welt zu bekommen – in Hongkong einzig im Landmark Mandarin Oriental. Nach etwa zwei Stunden verlasse ich das Spa auf Wolken schwebend. Meine laufstrapazierten Füße fühlen sich himmlisch leicht an, die Haut ist streichelzart. Hongkong, ich bin wieder da!

Preisbeispiel: Eine Übernachtung im Doppelzimmer Typ „Superior Room L450“ kostet ab 230 Euro p.P., ohne Frühstück (saisonabhängig)

 

The Landmark Oriental Hongkong
15 Queen’s Road Central
Hongkong
Tel. +852 2132 0188,
www.mandarinoriental.com/landmark

Öffnungszeiten: Das Spa hat täglich von 6–22 Uhr geöffnet. Behandlungen können auch von externen Gäste gebucht werden. Die einstündige „Pedicure de Bastien“, durchgeführt von Studio Manger Albin Brion, kostet HKD 1.190 (ca. 113 Euro)